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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Im Vordergrund zeichnet sich grell das alte Antipolis, noch im mittelalterlichen Gewande, von steilen Mauern und Laufgräben umgeben und von dem malerischen Fort Carré beherrscht, das es zu Vaubans Zeiten erhielt. Nach Norden thürmen sich Berge auf Berge, um endlich in den schneebedeckten Alpen ihren verklärten Abschluß zu finden.
Kein Lied erscholl, nur leise Kommandoworte und Flüche unterbrachen das Knirschen der Riemen, das Klappern von Gewehr und Schanzzeug. Verschwommene Schatten tauchten aus den Rändern zerstampfter Dörfer in endlose Laufgräben. Nicht wie früher umrauschte Regimentsmusik ins Gefecht ziehende Kompagnien. Das wäre Hohn gewesen.
Und ein Grauen sprang ihn an vor diesen Fingern, gab seinen Beinen neue Kraft, daß er, wie ein Knabe, in großen Sätzen weiter stürmte, bis er mit fliegenden Flanken, eine rote Wolke vor den Augen, endlich bei der Kompagnie ankam, ganz unten im Tal schon, am Eingang der Laufgräben. Leutnant Weixler trat stramm vor ihn hin, und meldete den Verlust von vierzehn Mann.
Diese Ebene war mit Sand bedeckt, und in ihn hinein hatten die Arbeiter lauter kurze Rinnen getieft – die Formen für den Guß der »Gänze«. In unübersehbarer Zahl und Regelmäßigkeit zogen sie sich hin, in ihrer Mitte von einem Laufgraben durchfurcht, den entlang das fließende Eisen strömen sollte, um sich dann in all diese Rinnen zu verteilen.
Die Überschwemmungen wurden nach und nach in ihrem weitesten Umfange ins Werk gerichtet, und dienten trefflich dazu, uns den Feind in einer ehrerbietigen Ferne zu halten und die Fortführung seiner Laufgräben, wenn er sie nicht voll Wasser haben wollte, zu zügeln. Fragte mich der Kommandant: »Wie steht's, Nettelbeck?
Nervös fuhr ich hoch und griff nach dem Gewehr. Unsere Ablösung war gekommen. Wir übergaben, was zu übergeben war, und verließen so schnell wie möglich diesen Ort des Teufels. Kaum hatten wir den flachen Laufgraben erreicht, als die erste Gruppe Schrapnells zwischen uns krepierte.
Vom 5. Juni an ward es immer unverkennbarer, daß dem Wolfsberge ein regelmäßiger Angriff drohte, indem die feindlichen Laufgräben sich diesem Außenwerke allnächtlich mehr zu nähern suchten. Schon mit dem Abend dieses Tages begann diese fortgesetzte Arbeit mit einem solchen Eifer, daß unserseits die volle Kraft aufgeboten werden mußte, dies Vorrücken zu verhindern.
Dicht hinter der vorderen Linie stand eine abgelöste, lärmende Kompagnie, an der uns das Fatum gerade vorüberführte, als ihr der Mund durch einige Dutzend Schrapnells gestopft wurde. Mit einem Hagel von Schimpfworten stürzten sich meine Leute kopfüber in den nächsten Laufgraben. Drei mußten blutend zum Sanitätsunterstand zurückkehren.
Noch hatte die eigentliche Belagerung kaum ihren Anfang genommen, d. h. es waren noch keine Laufgräben eröffnet, keine Batterien angelegt und die Stadt noch kaum beschossen, und dennoch hatten wir bereits durch Saumseligkeit und Unverstand von unsern Vorteilen so viel eingebüßt, als nur nach einem langen und hartnäckigen Angriff und einer ebensolchen Gegenwehr zu entschuldigen gewesen wäre.
Heute kundschaften wir nur das Schlachtgebiet aus, ich verbiete jeden Angriff, morgen können dann die Vorpostengefechte beginnen und die Laufgräben eröffnet werden, auf übermorgen sage ich das Haupttreffen an, wenn nicht schon vorher ein günstiger Friedensschluß den Feind zur Unterwerfung nöthigt.
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