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Aktualisiert: 20. April 2025


Der Ruf des Gondoliers, halb Warnung, halb Gruß, ward fernher aus der Stille des Labyrinths nach sonderbarer Übereinkunft beantwortet. Aus kleinen, hochliegenden Gärten hingen Blütendolden, weiß und purpurn, nach Mandeln duftend, über morsches Gemäuer. Arabische Fensterumrahmungen bildeten sich im Trüben ab.

Niemand in Karthago war so gelehrt wie Schahabarim. In seiner Jugend hatte er auf der Schule der Mogbeds zu Borsippa bei Babylon studiert, hatte dann Samöthrake, Pessinunt, Ephesus, Thessalien, Judäa besucht, die Tempel der Nabatäer, die halb verweht im Sande lagen, und er war zu Fuß an den Ufern des Nils von den Katarakten bis zum Meere hinabgepilgert. Vor der Brust des Sphinx, des Vaters des Schreckens, hatte er mit verschleiertem Antlitz, Fackeln schwingend, einen schwarzen Hahn auf einem Sandarakfeuer geopfert. Er war in die Grotten der Proserpina hinabgestiegen. Er hatte die fünfhundert Säulen des Labyrinths auf Lemnos sich drehen und den Leuchter von Tarent brennen sehen, der auf seinem Schafte so viele Lampen trug, als es Tage im Jahre gibt. Nachts empfing er zuweilen Griechen, um von ihnen zu lernen. Die Weltordnung beunruhigte ihn nicht minder als das Wesen der Götter. Er hatte mit den Astrolabien im Portikus zu Alexandria die

Allein also und führerlos muß man hinab in das Herz dieses Labyrinths zu tasten suchen und den Faden Ariadnes, der Seele, vom Knäuel der eigenen Lebensleidenschaft ablösen. Denn je tiefer wir uns in ihn versenken, desto tiefer fühlen wir uns selbst. Nur wenn wir an unser wahres allmenschliches Wesen hinangelangen, sind wir ihm nah.

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