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Aktualisiert: 28. Juni 2025
„Sie sind doch Grevinde!“ flüsterte er, sie fester und fester an sich ziehend. „So gewähren Sie doch einem armen, sehnsüchtigen Menschen auch einmal eine glückliche Stunde. Andere dürfen es! Warum wollen Sie es mir versagen? Ach, wie schön Sie sind! Ich sah Sie mit Kollund sitzen. Der Glückliche!
Sie wollte fortfahren, in die Häuser der Armen zu gehen, und trotz aller Anfeindungen versuchen, nicht in dem zu erlahmen, was sie sich einmal als Lebensaufgabe gewählt hatte. Am nächsten Tage wollte sie in Sommerlyst einem Vortrage beiwohnen, den ein aus Schweden herübergekommener Reformator Kollund, ein früherer Geistlicher, halten würde. Ja, dazu war sie entschlossen!
Sie besuchte einige Kranke und Rekonvalescenten, sprach in dem Hause einer Witwe vor, die eine gelähmte Tochter besaß, welche auf Imgjors Kosten in ein deutsches Kurbad gesandt worden war, empfing Nachrichten über diese, die sie erfreuten, nahm auch die Dankworte der stotternden Frau entgegen und machte sich sodann nach ihrem Bankgeschäft auf den Weg, um daselbst die für Kollund erforderliche Summe zu holen.
Und als sich dann, während sie dahin schritten, weitere Erörterungen entwickelten, als Kropp erfuhr, welche Bewandtnis es mit Kollund und mit der Blinden habe, als sich herausstellte, daß Imgjor lediglich aus Mitleid der Alten die Wohnung täglich reinige und ihr vorlese, stand er plötzlich still und richtete einen bewundernden Blick auf das junge Mädchen an seiner Seite.
„Wie? Das sagen Sie, Herr Kollund?“ stieß Imgjor in starker Enttäuschung heraus. „Ach! Das drückt mich tief herab. Und lassen Sie mich es Ihnen gleich sagen, daß Sie sich irren, wenn Sie meinen, ich sei noch reich, ich könne irgend etwas austeilen. Ich besitze nichts, da ich mich mit meiner Familie völlig überworfen habe! Wenn ich meinen Schmuck verkaufe
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