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Aktualisiert: 28. Juli 2025


April dieses Jahres stand ich hier in Kolberg, etwa um die Mittagszeit, eines abzumachenden Geschäftes wegen, beim Herrn Advokat Krohn am Fenster, als mitten in unserm Plaudern plötzlich ein ganz erschrecklicher Donnerschlag geschah, so daß jener vor Schrecken neben mir niederstürzte und wie ohne Leben und Besinnung schien.

Ich meinerseits ging von hier nach Caseburg, wo ich eine Quatze, wie ich sie brauchte, für vierhundert Taler erstand und, nachdem ich zugleich eine Ladung lebendiger Fische eingenommen, mich nach dem Swinemünder Hafen und so über See nach Kolberg auf den Rückweg machte.

Der Minister benachrichtigte mich, daß er den Polizeidirektor Struensee zu Stargard zum Kommissarius in dieser Sache ernannt habe, und dieser meldete mir den Zeitpunkt seines Eintreffens in Kolberg und gab mir auf, bis dahin meine verschiedenen Klagepunkte gehörig zu ordnen.

Hier war es, wo der Kommerzienrat Herr B r zu Kolberg mir in wiederholten Briefen anlag, in seinem Auftrage nach England zu gehen, für ihn ein Schiff zu kaufen und für seine Rechnung damit zu fahren.

Im Jahre 1764 fuhr ich als Steuermann auf einem holländischen Schiffe und hatte zwischen Weihnachten und Neujahr das Mißgeschick, eine Meile von Kolberg zu stranden und kaum das nackte Leben zu bergen. Des nächsten Tages führte Euern Vater der Zufall in das Dorf und die armselige Bauernhütte, wohin ich und meine übrigen Unglücksgefährten uns kümmerlich geflüchtet hatten.

Zugleich schrieb ich in meine Heimat und erhielt auch bald eine Aufforderung von meinem Vater, ungesäumt nach Kolberg zurückzukommen. Die Gefahr, zum Soldaten ausgehoben zu werden, sei jetzt nicht zu fürchten, da er als Bürgeradjutant sich den Festungskommandanten v. Heyden besonders geneigt wisse und daß es mehr als eine Weise gebe, dem Vaterlande rechtschaffen zu dienen.

Hier nicht länger, als unumgänglich notwendig, zu verweilen, gab es noch einen geheimen Grund. Ich hatte meinem Vater schon von Hamburg aus nach Kolberg geschrieben, daß ich auf dieser Reise alles daransetzen würde, mich der Reede meiner Geburtsstadt dergestalt zu nähern, daß ich die Freude haben könnte, ihn und die Meinigen im Vorüberfahren auf einige Stunden bei mir am Borde zu begrüßen.

Das war für uns ein schmerzlicher Verlust, allein unser Liebling eilte einer höheren Bestimmung entgegen, und unser Eigennutz mußte schweigen! Schon am 8. August schied Gneisenau von uns, doch wie er schied, möge nachgehendes Schreiben dokumentieren, welches er im Augenblicke seiner Abreise an uns erließ: »Meine Herren Repräsentanten der patriotischen Bürgerschaft zu Kolberg!

Es gab nämlich in Kolberg nach der damaligen städtischen Verfassung ein Kollegium, genannt die Fünfzehn-Männer, weil es aus Fünfzehn der angesehensten Männer bestand, und welches ursprünglich die Gerechtsame der Bürgerschaft bei dem Magistrate zu vertreten hatte und dessen Gutachten in städtischen Angelegenheiten gehört werden mußte.

Alles was ich ihm sagte, machte je mehr und mehr seine Aufmerksamkeit rege, und es mag wohl sein, daß es auch den Entschluß in ihm erzeugt oder befestigt hat, in Kolberg zu bleiben und sich hier nützlich zu machen. Sobald er wieder ein wenig zu Kräften gekommen war, besahen wir uns gemeinschaftlich den Platz und seine Umgebungen.

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