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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Mit einer gewissen Genugtuung zeigte mir die Mutter, um deren Mundwinkel sich die Falten der Bitterkeit täglich tiefer gruben, ihre teils entsetzten, teils mitleidigen Briefe. An Tante Klotilde hatte ich selbst geschrieben; ein paar Tage vor der Hochzeit antwortete sie mir: »Was du tust, ist Wahnsinn, ja, schlimmer noch: ein widernatürliches Verbrechen.
Sie wirft mir Herzlosigkeit vor, weil ich sie darin nicht unterstützen mag, und zankt sogar mit ihrem Lieblingsbruder, der sie warnte, sich 'kein Kuckucksei ins Nest zu legen'. Die Gefahr ist, scheint mir, sehr gering, denn um bei Tante Klotilde etwas zu erreichen, müßte Mama ungefähr das Gegenteil von dem verlangen, was sie erreichen will.
»Mein Vater wird sich freuen, wenn ich ihm sage, wie ihr seid, er wird euch lieben, wenn er euch sieht, die Mutter wird euch eine zweite Mutter sein und Klotilde wird sich euch mit ganzer Seele zuwenden.« »Ich verehre eure Eltern und liebe Klotilde schon so lange, als ich euch von ihnen reden und erzählen hörte.
Ich mußte ihnen nun, wie ich es schon gegen Klotilde getan hatte, noch Mehreres von Natalien erzählen, wie sie sei, was sie tue, wohin sich ihre Bildung neige und wie sie ihre Jugend könne zugebracht haben.
Ich nahm die Rose und sagte, Klotilde würde meinem Gastfreunde einen schlechten Dienst tun, wenn sie in seinem Garten eine Rose pflückte. »Dort würde ich nicht den Mut dazu haben«, antwortete sie. Wir blieben nun eine Weile bei dem Marmorwasserwerke stehen.
»Ist das etwa ?« fragte sie, den Kopf von dem Fernrohre wegwendend und mich ansehend. »Ja, Klotilde, das Gebäude ist der Sternenhof«, antwortete ich. »Wo Natalie wohnt?« fragte sie.
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