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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Die Frau, waehrend die Aebtissin den Brief ueberlas, warf nunmehr einen Blick auf die nachlaessig ueber dem Pult aufgeschlagene Partitur; und da sie, durch den Bericht des Tuchhaendlers, auf den Gedanken gekommen war, es koenne wohl die Gewalt der Toene gewesen sein, die, an jenem schauerlichen Tage, das Gemuet ihrer armen Soehne zerstoert und verwirrt habe: so fragte sie die Klosterschwester, die hinter ihrem Stuhle stand, indem sie sich zu ihr umkehrte, schuechtern: "ob dies das Musikwerk waere, das vor sechs Jahren, am Morgen jenes merkwuerdigen Fronleichnamsfestes, in der Kathedrale aufgefuehrt worden sei?"
Aber ich wußte nicht, wie ich es anfangen sollte, daß er mir glauben könne, und meinte oft, darüber sterben zu müssen. Da führte mir der glückliche Zufall das Mädchen entgegen, das um Arzt und Klosterschwester geschickt wurde. Und mein guter Genius hat mir den Gedanken eingegeben: sei du die Schwester!
Auf die Antwort der jungen Klosterschwester: ja! sie erinnere sich davon gehoert zu haben, und es pflege seitdem, wenn man es nicht brauche, im Zimmer der hochwuerdigsten Frau zu liegen: stand, lebhaft erschuettert, die Frau auf, und stellte sich, von mancherlei Gedanken durchkreuzt, vor den Pult.
Es traf sich, dass da die Frauen von der Treppe des weitlaeufigen kloesterlichen Wohngebaeudes herab, in mancherlei Gedanken vertieft, dies doppelte Schauspiel betrachteten, eine Klosterschwester, welche vorueberging, zufaellig erfuhr, wer die unter dem Portal stehende Frau sei; dergestalt, dass die Aebtissin, die von einem, den Fronleichnamstag betreffenden Brief, den dieselbe bei sich trug, gehoert hatte, unmittelbar darauf die Schwester zu ihr herabschickte, und die niederlaendische Frau ersuchen liess, zu ihr herauf zu kommen.
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