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Aktualisiert: 3. September 2025
Gott behüte mich, daß ich nicht mehr so betrogen werde.“ Aber auch die andern nicht gerade armen Kostgänger ließen es an pünktlicher Bezahlung fehlen und empfanden es als Härte von Käthe der Hausfrau, wenn sie „auf richtige Bezahlung drang“, während sie von Luther her anders gewohnt und verwöhnt waren .
So saß sie wieder am Fenster, wo noch der Abendschein hereinschimmerte, und wartete auf das Kind, um dann Licht zu machen und das Abendessen zu bereiten. Da hörte sie jemand auf ihr Häuschen zukommen. Das war nicht das Kind, es waren schwere, feste Tritte. Jetzt kam's es mußte der Vetter sein. Der Großmutter wollte das Herz stillstehen. Nun ging die Tür auf, und mit festem Schritt, einen großen Korb am Arm, trat die Goldäpfelbäuerin herein und fragte: "Wo sind Sie denn, Käthe? Man kann Sie ja gar nicht sehen. Guten Abend wünsch' ich Ihnen!" Die Alte war schnell aufgestanden, hatte ihr Lichtlein angezündet und schüttelte jetzt ihrem Besuch die Hand. Auf dem Tisch stand nun der Korb, und im Schimmer des kleinen Lichts glänzten viele herrliche Goldäpfel, von denen der ganze Hof seinen Namen hatte. "Ich habe Ihnen ein wenig
Er meinte von sich selbst, daß er zwar keine krausen Haare habe, aber einen krausen Sinn. Daher riet ihm Luther, ein Weib zu nehmen, da werde ihm das schon vergehen. Das wollte Dietrich auch. Aber bis er dazu kam, rieb er sich einstweilen, wie es scheint, an Frau Käthe.
„Du verwöhnst Käthe einfach grenzenlos,“ warf ihm Flora einmal vor, „sie ist bereits furchtbar verzogen, ein schrecklich unartiges Kind, man hat seine liebe Not damit.“
Aber Frau Käthe wußte ihren Mann nicht nur durch Speise und Arznei zu erquicken, sondern auch aufzurichten und zu trösten. Wenn er verstimmt war oder gar seine „Anfechtungen“ hatte, so lud die kluge, verständige Frau heimlich den Dr.
Der Reformator und Stadtprediger von Gotha, Mykonius, der auch zur Zeit der „Wittenberger Konkordia“ sich im Lutherhause aufhielt, bekam von Käthe Grüße, Glückwünsche, Danksagung für ein „Käse-Geschenk“, auch Verhaltungsmaßregeln gegen seine Frau und Teilnahme an seinem Brustleiden .
Aber manche diese Krankheiten führten auch zum Tode und das mußte den Pflegeeltern, insbesondere der Frau Käthe zu schwerer Sorge werden . Wie Frau Käthe bei den Mahlzeiten die leibliche Kost bereitete, so gab der gesprächige, unterhaltsame Doktor die geistige Kost, die „Tischwürze“.
Ihr Mann war an einem hitzigen Fieber gestorben, als die Kinder alle drei noch ganz klein waren. Da mußte die Käthe viel arbeiten, damit die Kleinen etwas zum Anziehen hatten und keinen Mangel litten. Tag und Nacht war sie bei der Arbeit, und jedermann ringsum rief sie zur Hilfe bei der großen Wäsche.
Und er wird wohl dafür gesorgt haben, daß Baumgärtner an sie heran kam und an ihr Wohlgefallen fand. Auch Käthe faßte eine raschaufwallende Neigung für den jungen Mann, war er ja wohl der erste, der sich der gewesenen Nonne näherte. Vielleicht haben sich die beiden auch zuerst gefunden, und Luther betrieb es nun in seiner Art eifrig, die zwei zusammenzubringen.
Er reiste mit dem Kurfürsten Johann und Kanzler Brück und den Wittenberger Theologen, Melanchthon und Jonas ab und nahm seinen Famulus Veit Dietrich mit. Käthe konnte ihren Gatten nicht ohne Sorge zum Reichstag scheiden sehen; denn bei seiner Abreise glaubte man, daß auch Luther nach Augsburg selbst gehe, also mitten in die Reihe seiner Feinde.
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