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Aktualisiert: 18. Oktober 2025


Um ein Bild vom Wesen der Gesellschaft des vorgeschrittenen Kapitalismus zu geben, was natürlich nur in großen Umrissen geschehen kann, muß ich die Materialien unserer deutschen Statistik entnehmen. Ich könnte sie freilich auch aus verschiedenen anderen Ländern haben, Marx nahm sie aus England, das ja seinerzeit das vorgeschrittenste Land der kapitalistischen Produktion und Wirtschaft war. Inzwischen ist aber Deutschland England sehr nahegekommen und hat vor dem Kriege eine sehr entwickelte Berufs- und Gewerbestatistik gehabt. Auch bietet es der Untersuchung gewissermaßen ein reineres Bild dar, weil die englische Volkswirtschaft durch das ungeheure Kolonialreich stark beeinflußt war, während Deutschlands Kolonialbesitz in den Jahren, um die es sich hier handelt, erst in seinen Anfängen war und auf die Gestaltung seiner Volkswirtschaft einen sehr geringen Einfluß geübt hat. Aber wenn wir von kapitalistischer Wirtschaft sprechen, dann müssen wir uns

Wir sehen daran, daß die Entwicklung keineswegs als eine so gesunde bezeichnet werden kann, wie sie von Leuten hingestellt worden ist, die aus der Zunahme aller Schichten der Besitzenden nun eine vollständige Rechtfertigung der ganzen sozialen Entwicklung unter dem Kapitalismus herleiten.

Die verlorene Balance zwischen Rationalität und Vernunft zeigt sich am deutlichsten in all den Folgen der Industriellen Revolution, die zum zügellosen Kapitalismus des 19. und 20. Jahrhunderts geführt haben.

Die große Zunahme der Zahl der Aktionäre ist übrigens vom Standpunkte des Sozialisten aus eine keineswegs erfreuliche Erscheinung. Als erfreulich kann sie nur betrachtet werden von Anhängern des Kapitalismus, weil damit eine viel größere Zahl von Menschen an dessen Bestand interessiert werden, als es sonst der Fall wäre. Sie erklärt eine ganze Reihe sozialer und politischer Erscheinungen.

Der Kapitalismus begann in allen Ländern Europas immer mehr Wurzel zu schlagen und sein Produktionssystem auszubreiten. Damit kamen selbst für den oberflächlichen Beobachter eine Reihe von Erscheinungen zu Tage, welche die Selbstzufriedenen beunruhigten, die Vertreter und Anhänger der kleinbürgerlichen Wirthschaftsform aber in größte Aufregung versetzten.

In Wirklichkeit stammte die Zufriedenheit oder dieser Mangel an Auflehnung aus Saturierung durch guten Verdienst und glänzende Geschäfte. Die Sozialdemokratie aberdas habe ich damals geglaubt, und heute bin ich erst recht davon überzeugthat den Angriff gegen die gefährlichen Schadenstifter abgeschwächt, von ihnen abgelenkt durch maßlose und doktrinäre Polemik gegen den Kapitalismus.

Spricht man heute von Kapital und Kapitalismus, so weist man auf das hin, worin die proletarische Menschheit die Ursachen ihrer Bedrückung sucht. Zu einem fruchtbaren Urteil über die Art, wie das Kapital fördernd oder hemmend in den Kreisläufen des sozialen Organismus wirkt, kann man aber nur kommen, wenn man durchschaut, wie die individuellen Fähigkeiten der Menschen, wie die Rechtsbildung und wie die Kräfte des Wirtschaftslebens das Kapital erzeugen und verbrauchen.

In anderer Richtung hat Werner Sombart in seinen Kapitalismusbüchern und seinem "Bourgeois", vor allem aber in der neuen Auflage seiner "Grundlagen des modernen Kapitalismus" nun eine s y s t e m a t i s c h e A n o r d n u n g aller Kausalfaktoren für die Entstehung der Phasen des modernen Kapitalismus gegeben, die den älteren Einwänden gegen seine Aufstellungen weitgehend standhält.

Dieser soziale Organismus muß, wenn er gesund wirken soll, drei solche Glieder gesetzmäßig ausbilden. Eines dieser Glieder ist das Wirtschaftsleben. Hier soll mit seiner Betrachtung begonnen werden, weil es sich ja ganz augenscheinlich, alles übrige Leben beherrschend, durch die moderne Technik und den modernen Kapitalismus in die menschliche Gesellschaft hereingebildet hat.

Dies, verbunden mit der Tatsache, daß der unterlegene Gegner als die gefeiertste Größe des Liberalismus und Kapitalismus gilt, macht die diesmalige Wahl für mich doppelt ehrenvoll. Nehmt dafür meinen wärmsten und innigsten Dank entgegen und das Versprechen, daß ich tun werde, was in meinen Kräften steht, Euer Vertrauen zu rechtfertigen. Es lebe die Sozialdemokratie!

Wort des Tages

sagathron

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