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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Für ein dringendes Bedürfnis hielt Schiller eine gründliche philosophische Bildung. Unter Kant's Schriften, die er mit ernstem Eifer studirte, fiel seine Wahl zuerst auf die "Kritik der Urteilskraft."

Aus einer Doctor-Promotion. "Was ist die Aufgabe alles höheren Schulwesens?" Aus dem Menschen eine Maschine zu machen. "Was ist das Mittel dazu?" Er muss lernen, sich langweilen. "Wie erreicht man das?" Durch den Begriff der Pflicht. "Wer ist sein Vorbild dafür?" Der Philolog: der lehrt ochsen. "Wer ist der vollkommene Mensch?" Der Staats-Beamte. "Welche Philosophie giebt die höchste Formel für den Staats-Beamten?" Die Kant's: der Staats-Beamte als Ding an sich zum Richter gesetzt über den Staats-Beamten als Erscheinung.

Goethe glaubte diesen philosophischen Studien mannigfache Belehrung zu verdanken. Wenn er auch im Einzelnen nicht immer mit der Vorstellungsart und Ansichten Kant's übereinstimmen konnte, so schienen doch die Hauptideen in der "Kritik der Urtheilskraft" seiner Denk- und Empfindungsweise im Allgemeinen analog.

Als Kant mit seiner "Kritik der reinen Vernunft" hervorgetreten war, erklärte sich Herder, obgleich er ein Schüler Kant's gewesen war, für einen seiner entschiedensten Gegner.

Aber während Wieland Herder's Unmuth über Kant's "Kritik der reinen Vernunft" theilte, und sich bei einer Anzeige an Herders "Metakritik" zu einer leidenschaftlichen Philippika hinreißen ließ, fand er selbst Niemand, der die unbillige Behauptung, "er habe sich selbst überlebt", zu wiederlegen suchte.

Während seines Aufenthalts in Rom hatte Goethe mit Moritz viel über Kunst und Kunsttheorie gesprochen. Immer hatte ihm eine feste Basis gefehlt. Diese glaubte er in einem spätern Werke Kant's, in der "Kritik der Urtheilskraft" zu finden. Daraus entsprang seine Vorliebe für dieß Buch und seine Abneigung gegen Herder, der es ihm zu verleiden suchte.

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