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Aber gut wäre es, wenn Josh mich auch in allen Situationen beschützen könnte. Wenn er genau so hart sein könnte, wie er sanft sein konnte. Vielleicht war Josh ein Bisschen verhätschelt worden als Kind. Nicht verwöhnt, das nicht. Doch sein Vater wie seine Mutter waren starke Persönlichkeiten gewesen und hatten gut für Josh gesorgt. Zu gut.

Aber was nützte all dieses Nachdenken, ich wusste ja nicht einmal ob Josh noch am Leben war. Bei diesem Gedanken wurde es mir kalt ums Herz. Er musste. Er musste einfach noch am Leben sein. Ich brauchte ihn noch. Ich wollte ihn noch einmal sehen, ihm alles erzählen, was geschehen war. Wir waren an einen reissenden Fluss gekommen.

Sie wollten uns also auch mit den Augen geniessen. Ich stellte meinen Kopf ab. Ich durfte mir nicht vorstellen, was kommen würde. Ich würde wahnsinnig werden. Es durfte nicht sein. Ich konnte es überleben, aber Sara und Lisa. Sie würden für ihr Leben verwundet sein. Sie würden nie mehr fähig sein einen Mann normal zu lieben. In meiner Verzweiflung sagte ich leise vor mich hin: "Josh, helf uns.

Doch er stieg ab und kam auf etwa dreissig Yard auf mich zu. Dann schrie er: "Du bist Josh Custer, nicht wahr. Du weisst das du vom Gesetz gesucht wirst, weil du Mord begangen hast. Versuch also nicht noch einen weiteren Mord zu begehen, sonst wirst du für den auch zur Rechenschaft gezogen." Er versuchte in einem feierlichen Ton zu sprechen. "Nimm also deine Hände hoch und komm her.

"Oh Jack, ich wünschte dass Josh dich hätte lehren können. Er war ein guter Schütze, aber nicht besonders schnell. Er war auch nicht der Killer Typ. Er war zu lieb und sanft." Bei diesen Worten ging ein warmes Gefühl durch meine Brust. Ich hatte Josh geliebt. Oh ich hatte Josh geliebt und wie ich ihn vermisste. Er war so sanft, so gütig, so geduldig. Er war sanft wie ein Lamm.

Ich brauchte keinen Steckbriefjäger mehr zu fürchten, ausser Brett Black natürlich, der wohl ahnen konnte wie mein Gesicht heilen würde. Aber auch er konnte nicht genau wissen wie ich jetzt aussah. Er hatte mich nur für einen Moment gesehen, und das mit meinen Wunden, nicht meinen Narben. Ich sah nicht mehr wie der alte Josh aus. Ich war hässlicher geworden.

Jeden Sonntag also, nach dem Mittagessen, fuhr meine Mutter mit ihrer eigenen Kutsche in das Dorf. Ich lauerte an einer abgelegenen Stelle. Ich sah sie von weitem kommen. Dann ritt ich ihr langsam entgegen. Sie hielt den Wagen an und sagte : "Sie haben sich wohl verirrt, Fremder?" "Nein, hab ich nicht ich bin's, Josh Custer, Mutter!" "Bist du das Josh. Oh, du siehst aber anders aus. Komm mal her."

War es ein guter Geist, oder nur jemand anders der hinter mir her war? Aber dann hätte er ja Stuart auch erschiessen können. Sicher hatte er über Stuart gewusst. Er musste ja schon früher näher geschlichen sein. Könnte es Josh gewesen sein? Aber der war wahrscheinlich schon in Kanada. Zudem könnte es nicht Josch sein, sonst würde er sich doch zu erkennen geben.

Wusste genau was ich wollte, und liess mir von niemand etwas sagen. Traute auch niemandem, ausser mir selbst. Letzthin hatte ich gelernt, wie zerbrechlich ich wirklich war und wie sehr ich andere Leute brauchte. Vielleicht müsste ich lernen, anderen mehr zu vertrauen. Vielleicht wollte Josh das ich lernte, ihm mehr zu vertrauen.

In dieser Richtung wollte ich Josh wachsen sehen, dass er sein sanftes Herz bewahrte, aber unter einer rauhen Schale, die hart war wie Stein und an die man sich klammern konnte wie an einen Fels in der tobenden See. Ob Josh wohl auch ein Verlangen hätte, mich wachsen zu sehen und in welcher Richtung. Ich war immer sehr eigensinnig gewesen.