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Aktualisiert: 7. Juli 2025


Durch diese Erzählung erhält Akam Igau eine Abstammung von den Himmelsgeistern und wird gleichzeitig zu einem Glied der Häuptlingsfamilie der Uma-Aging gemacht. Bevor ein junger Kajan das Licht der Welt erblickt, haben sich seine künftigen Eltern zahlreichen Vorschriften der adat zu unterwerfen. Die Mutter darf keine Tiere töten und keine zu jungen Fische essen.

Diese, ein auffallend schönes, ungefähr 18 jähriges Mädchen, liebte seit 4 Jahren einen jungen Häuptling, Tekwan, dessen Haus sich in der Nähe der Ma-Suling am Oberlauf des Mendalam befand. Es war mir schon auf unserem Zuge nach dem Mahakam aufgefallen, wie sehr sich der junge Mann bemühte, dem alten Igau bei jeder Gelegenheit behilflich zu sein.

Bei einer der seltenen Gelegenheiten, wo ich mit Akam Igau allein war, musste ich sogar von ihm diese mit grossem Ernst gegebene Erklärung hören. Solche kleinliche Reizbarkeit tat aber dem Frieden keinen Eintrag, da sie durch eine andere Eigenschaft im Schach gehalten wurde.

Als bei meinem zweiten Aufenthalt in Tandjong Karang mein Zug nach dem Mahakam beschlossen war, hielt es Akam Igau für seine Pflicht, mich vor allzu reicher Beschenkung seiner Stammesgenossen zu warnen aus Furcht, dass für die später Kommenden nicht genug übrig bleiben möchte.

Wohl aus Rücksicht auf diese Verhältnisse zeigten Akam Igau und Tigang am folgenden Morgen wenig Lust, den Landzug zu beginnen: da ich aber nicht wusste, wie lange wir noch von unserem Reisvorrat zu leben hatten, hielt ich Eile für geraten und begann, als die Kajan zögerten, mit den Malaien den Reis- und Salzproviant, der vorausgetragen werden sollte, unter die verschiedenen Häuptlinge, je nach der Anzahl ihrer Leute, zu verteilen.

Das hiess aber meiner Geduld zu viel zumuten und ich erklärte Kwing, dass ich mich von Akam Igau, der mit seinen Leuten noch nicht abgereist war, nach Long Tepai werde bringen lassen, um dort auf ihn zu warten oder mit Hilfe der Long-Glat weiter nach Long Deho zu gehen.

Da Tigang der Schwiegersohn von Akam Lasa, dem Ma Suling Häuptling, war, der selbst nicht mitziehen konnte, so fügte sich der Anführer der Ma Suling mehr Tigang als Akam Igau. Dieser wusste jedoch, dass ich ihn, den erprobten Führer, doch als Leiter des Ganzen behandeln würde und nahm sich die geringere Anzahl seiner Männer nicht zu Herzen.

Hier fanden wir die Mahakamer auf einem Platze gelagert, der nirgends eben genug war, um ein Zelt aufschlagen zu können. Es mussten erst Terrassen aus Holz, die teilweise über das Wasser hinausragten, gebaut werden, um für unsere Zelte einen Untergrund zu beschaffen. Inzwischen erneuerte ich die Bekanntschaft mit dem vornehmen Pnihinghäuptling Belarè und feierte Wiedersehen mit Akam Igau.

Akam Igau behielt jedoch einen guten Teil des Geldes für sich und seine Leibeigenen und folgte bei der Verteilung so sehr seinen Sympathieen, dass einige, die auch etwas beitragen wollten, aber nicht in seiner Gunst standen, leer ausgingen. Als man mit Klagen zu mir kam, konnte ich mich durch einige Dollars Vorschuss einer weiteren Quantität Reis versichern.

Im Gegensatz zu meiner vorigen Reise, wo Akam Igau dafür gesorgt hatte, dass sich hauptsächlich kräftige, kriegstüchtige Männer an unserer Expedition beteiligten, befanden sich diesmal viel jüngere Personen, welche das achtzehnte Jahr kaum erreicht hatten, unter unserem Geleite.

Wort des Tages

mützerl

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