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Aktualisiert: 4. Juli 2025
»Sie sollen mich nun doch auch kennen lernen,« sagte sie einmal empört, »und wir wollen sehen, ob Sie dann noch Ihre Idole vorziehen.« Ich erriet, dass sie das Licht aufdrehen wollte. »Bitte nicht!« rief ich, »ich laufe fort.« »Sie wollen mich nicht sehen?« »Sie können unmöglich so schön sein, als ich glauben möchte.« »Das ist unerhört.« »Sie wollten doch den Weihrauch eines Idols empfangen.«
Unvermögend, das reale Sein zu zwingen, flüchtet der romantische Künstler in die Traumwelt des künstlerischen Scheins, gestaltet sie mit allen Mitteln der Kunst zum Abbild einer gewünschten Wirklichkeit und gewinnt aus der Anbetung dieses selbstgeschaffenen Idols Befriedigung seiner weltlichen und überweltlichen Sehnsucht.
Und in die alten, köstlichen, nach Text und Musik so lieblichen Weisen, mischte sich von außen fröhlicher Spatzenlärm und aus den nahen, feuchten Schluchten die süßeste Klage der Nachtigall. In solchen Minuten war Francesco, scheinbar im Dienste Mariens, dem Dienste seines Idols ganz hingegeben.
Die Künstlerin Fröhlich, von Ehrfurcht berührt und zugleich ein ganz wenig spottsüchtig im Angesicht ihres Idols, bemerkte: »Denn kaufen Sie sich woll nischt wie Essen und Trinken.«
Ihre Augen wurden ganz klein, ihre Falten verschoben sich; man wußte nicht, ob sie lachte. Es war dahinten in unsicherm Licht die weiße, beunruhigende Grimasse eines Idols. »Wer war Oreste?« fragte die Marchesa Grimi. »Oreste Gatti, der Neffe des Kardinal-Legaten. Er hatte blaue Augen, er war mein Jugendfreund.
Er achtete sich nicht; er liebte sich nicht; er war sich selber nichts. Er war ein Sklave, der Sklave eines Idols, eines Begriffs; eines Dämons, der den Namen Kunst führt und der seine freien Triebe und Neigungen verschlang. Harmloser Genuß der Stunde, Atem und Herzschlag ohne die Tyrannei dieses Molochs war nicht zu denken, nicht einmal ein Traum, der sich seinem Bann entzog.
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