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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Und ich schwinge mich in eine ganz andre Welt hinauf, in eine neue Welt, in eine Welt, wo es nur Gutes gibt. In eine Welt, wo weder dickbäuchige Hausbesitzer noch unwissende vornehme Herren etwas gelten; wo es weder Geld noch Nahrungssorgen gibt, weder schwere Kindsnöte, noch hungernde Kinder, noch schreiende Weiber!
Ich schilderte die Lage der erwerbstätigen Familienmütter, die physischen und seelischen Gefahren, denen ihre Kinder ausgesetzt sind, und ich erörterte die Zunahme der Berufsarbeit verheirateter Frauen nicht nur auf dem Gebiet der manuellen, sondern auch auf dem der geistigen Arbeit. »Die unausbleiblichen Folgen dieser Tatsachen liegen auf der Hand: entweder bricht der weibliche Körper unter der doppelten Arbeitslast des Hauses und des Berufs vorzeitig zusammen und der Geist büßt seine Leitungskraft ein, oder die Häuslichkeit wird vernachlässigt, und die junge Generation wird durch Mangel an Pflege und hygienisch einwandfreier Ernährung aufs äußerste geschädigt ... Die Gefahr ist zu groß, zu dringend, als daß wir uns mit dem Appell an die Hilfe des Staats genügen lassen dürften, wir müssen zu gleicher Zeit zur Selbsthilfe greifen.« Und nun entwarf ich meinen Plan. »Hungernde englische Weber waren die Schöpfer der Konsumgenossenschaften, deren Kauffahrteischiffe heute die Meere durchziehen; der Wohnungsnot armer Arbeiter entsprang die Idee der Baugenossenschaften, deren Häuser überall aus der Erde wachsen, sollte der Jammer der Frauen und der Kinder nicht die Haushaltungsgenossenschaft ins Leben rufen können?«
Der hungernde Arbeiter sucht freilich in erster Linie Brot; aber das könnte ihm auch eine vernünftige bürgerliche Sozialreform sicherstellen. Er ist Sozialdemokrat, weil er mehr will: Freiheit.
Bertram eilte dem Träger nach, der schon auf ihn wartete, kurzweg fragte: »Wohin?« und ebenso kurzweg hinzufügte, nachdem er die Antwort: »Hullein« erhalten hatte: »Nehmen's Ihr Billet.« Ja, nehmen! Das ist leicht gesagt. Bei dem Fenster, durch das die Banknoten hinein- und die Fahrbillete herausgeschoben werden, gab es ein Gedränge, als ob dort Brot vertheilt würde unter Hungernde.
Unsere Kunst offenbart diese allgemeine Noth: umsonst dass man sich an alle grossen productiven Perioden und Naturen imitatorisch anlehnt, umsonst dass man die ganze "Weltlitteratur" zum Troste des modernen Menschen um ihn versammelt und ihn mitten unter die Kunststile und Künstler aller Zeiten hinstellt, damit er ihnen, wie Adam den Thieren, einen Namen gebe: er bleibt doch der ewig Hungernde, der "Kritiker" ohne Lust und Kraft, der alexandrinische Mensch, der im Grunde Bibliothekar und Corrector ist und an Bücherstaub und Druckfehlern elend erblindet.
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