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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Bläulich dämmert der Frühling; unter saugenden Bäumen Wandert ein Dunkles in Abend und Untergang, Lauschend der sanften Klage der Amsel. Schweigend erscheint die Nacht, ein blutendes Wild, Das langsam hinsinkt am Hügel. In feuchter Luft schwankt blühendes Apfelgezweig, Löst silbern sich Verschlungenes, Hinsterbend aus nächtigen Augen; fallende Sterne; Sanfter Gesang der Kindheit.

Trunken von bläulicher Witterung Rührt die Stirne das sterbende Laub Und denkt das ernste Antlitz der Mutter; O, wie alles ins Dunkel hinsinkt; Die gestrengen Zimmer und das alte Gerät Der Väter. Dieses erschüttert die Brust des Fremdlings. O, ihr Zeichen und Sterne. Groß ist die Schuld des Geborenen. Weh, ihr goldenen Schauer Des Todes, Da die Seele kühlere Blüten träumt.

O der Wald, der leise die braunen Augen senkt, Da aus des Einsamen knöchernen Händen Der Purpur seiner verzückten Tage hinsinkt. O die Nähe des Todes. Laß uns beten. In dieser Nacht lösen auf lauen Kissen Vergilbt von Weihrauch sich der Liebenden schmächtige Glieder. Amen

Ein wildes ParadoxFaustina lachte, was ihrem Gesicht einen entzückenden Reiz verlieh. »Aber wir verstehen uns am Ende doch«, fuhr sie fort. »Sie kennen sicherlich die arabische Erzählung vom Sklaven der Liebe; ist es nicht ergreifend, wie der schöne Jüngling unter der Gewalt seiner Sehnsucht hinsinkt, als ob ihn eine tödliche Krankheit erfaßt hätte?

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