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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Man könnte nun meinen, daß somit die Untersuchungen von Maupas, Calkins und Richard Hertwig in gar keiner Beziehung zum großen Problem des natürlichen Todes stünden, und daß wir vielleicht besser getan hätten, den Leser, der auf eine Antwort über den natürlichen Tod, über den Tod aus Altersschwäche wartet, mit all diesen Dingen zu verschonen.

Dieser Versuch von Pütter stützt in ausgezeichneter Weise die Annahme, daß die »Altersveränderungen« und die »Depressionszustände«, wie sie Maupas, Calkins und Richard Hertwig im Gegensatz zu den Befunden von Woodruff bei den Einzelligen festgestellt haben, auf einer Schädigung der Tiere durch Stoffwechselprodukte beruhen, die sich in der Nährlösung anhäufen, wenn man die Tiere mehr oder weniger lange Zeit in ein und derselben Nährlösung beläßt.

Unsere Betrachtungen führen uns also dahin, daß die eigentümlichen Veränderungen, die Maupas, Calkins, Richard Hertwig und andere Forscher an den Einzelligen nach einer Anzahl von Teilungen oder Generationen beobachtet haben, nicht Altersveränderungen sind, wie sie in die Lebensgeschichte einer Zelle unbedingt hineingehören, sondern daß sie auf einer Schädigung beruhen, die durch eine Anhäufung von Stoffwechselprodukten in der Zelle hervorgerufen werden.

Ob wir nun die Veränderungen, die der Organismus der Einzelligen im Laufe der Zeit erfährt, mit Maupas als Altersveränderungen oder mit Calkins als Depressionszustände bezeichnen, das bleibt sich gleich. Tatsache ist, daß die einzelligen Lebewesen nach einer bestimmten Anzahl von Generationen Veränderungen erfahren können, die, wenn sie nicht durch Kopulation oder verschiedene Reizmittel behoben werden, unweigerlich zum Tode der Tiere führen. Die Einzelligen sind also unter gewissen Umständen sterblich wie die lebendige Substanz der vielzelligen Tiere. Wie tiefgreifend die Veränderungen sind, die der Stoffwechsel der Zelle im Depressionszustand erfährt, haben uns die Untersuchungen von Richard Hertwig an einem Strahlentierchen gezeigt (Abb.

Auf Grund der Untersuchungen von Woodruff waren wir früher zur Ansicht gelangt, daß die Einzelligen unsterblich sind. Die Beobachtungen von Maupas, Calkins und Richard Hertwig haben uns anscheinend das Gegenteil gezeigt,

Das, was Maupas, Calkins und Richard Hertwig an Altersveränderungen oder an Depressionszuständen bei den Einzelligen beobachtet haben, wäre dann kein Altern und kein Zustand, wie er in den Lauf der Dinge im Leben der Einzelligen unbedingt hineingehörte, sondern eine krankhafte Störung wie tausend andere auch, die die Zelle töten können.

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