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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Und er kann überall helfen und uns geben, was uns wieder froh macht." Durch Heidis Augen fuhr ein Freudenstrahl: "Darf man ihm alles, alles sagen?" "Alles, Heidi, alles." Das Kind zog seine Hand aus den Händen der Großmama und sagte eilig: "Kann ich gehen?" "Gewiss!
Der Doktor stand auf; er legte freundlich Heidis Kopf auf das Kissen nieder und sagte: »So, noch ein klein wenig weinen, das kann nichts schaden, und dann schlafen, ganz fröhlich einschlafen; morgen wird alles gut.« Dann verließ er das Zimmer.
"Sebastian soll reichlich Proviant mitnehmen", rief Herr Sesemann Fräulein Rottenmeier zu, die eben eintrat; "das Kind kann nicht essen, begreiflicherweise. Geh hinüber zu Klara, bis der Wagen vorfährt", setzte er freundlich, zu Heidi gewandt, hinzu. Das war Heidis Wunsch: Es sprang hinüber. Mitten in Klaras Zimmer war ein ungeheurer Koffer zu sehen, noch stand dessen Deckel weit offen.
Heidi stand noch auf demselben Platz an der Tür, wo es von Anfang an gestanden hatte. Bis dahin hatte Klara von ihrem Sessel aus schweigend allem zugesehen. Jetzt winkte sie Heidi: »Komm hierher!« Heidi trat an den Rollstuhl heran. »Willst du lieber Heidi heißen oder Adelheid?«, fragte Klara. »Ich heiße nur Heidi und sonst nichts«, war Heidis Antwort.
Am folgenden Morgen, als der Herr Kandidat die Treppe heraufkam, winkte ihn Fräulein Rottenmeier geheimnisvoll ins Esszimmer herein, und hier teilte sie ihm in großer Aufregung ihre Besorgnis mit, die Luftveränderung, die neue Lebensart und die ungewohnten Eindrücke hätten das Kind um den Verstand gebracht, und sie erzählte ihm von Heidis Fluchtversuch und wiederholte ihm von seinen sonderbaren Reden, was sie noch wusste.
Jetzt schoss ein heller Freudenstrahl über Heidis Gesicht: "Oh, ich habe furchtbar viel Geld, Großmutter", rief es jubelnd aus und hüpfte vor Freuden in die Höhe, "jetzt weiß ich, was ich damit mache! Alle, alle Tage musst du ein neues Brötchen haben und am Sonntage zwei, und der Peter kann sie heraufbringen vom Dörfli."
Dann lobte die Großmama die Kinder um ihrer langen Briefe willen und ermunterte sie, täglich so fortzufahren, damit sie immer alles mitleben könne, als ob sie bei ihnen wäre. Der Großvater war hineingegangen, hatte den Inhalt von Heidis Lager auf den großen Heuhaufen geworfen und die Decken weggelegt. Nun kam er wieder, um mit Hilfe der Männer die beiden Betten dort hinauf zu transportieren.
Heidis Augen funkelten vor Verlangen wiederzusehen, was es beschrieb, und Klara war wie angezündet davon, und aus ihren sanften blauen Augen leuchtete ein völliger Widerschein von Heidis feurigem Verlangen auf. »O Großmama, kann ich wohl dahin kommen?
Wir haben ja die Hütte noch gar nicht gesehen und Heidis Bett und die ganze Einrichtung. Oh, wenn der Tag nur noch zehn Stunden hätte!«
In Heidis Zimmer eingetreten, stellte der Doktor seinen Leuchter auf den Tisch, nahm Heidi auf den Arm, legte es in sein Bett hinein und deckte es sorgfältig zu. Dann setzte er sich auf den Sessel am Bett und wartete, bis Heidi ein wenig beruhigt war und nicht mehr an allen Gliedern bebte.
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