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Aktualisiert: 25. November 2025
Medea. Was nennst du sie verwaist und klagst darob? Hier steht ihr Vater, der sie Seine nennt Und keiner andern Mutter braucht's, solange Medea lebt. Hierher zu mir! Hierher! Laß ich sie hin? König. Sie ist die Mutter. Geht zur Mutter! Medea. Was zögert ihr? Die Mutter ruft. Geht hin! Jason. Und was entscheidest du? König. Ich hab's gesagt. Jason. Gewährst du Schutz mir? König. Ja. Jason.
Trotz jedem fremden Koch! Alcest. Er ist die Frau nicht wert! So schön, so tugendhaft! so vielen Reiz der Seele! So viel ihm zugebracht! es ist nichts, was ihr fehle. Söller. Sie hat, ich hab's gemerkt, besondern Reiz im Blut, Und auch der Kopfschmuck war ein zugebrachtes Gut. Ich war prädestiniert zu einem solchen Weibe, Und zwar zum Hahnrei schon gekrönt in Mutterleibe. Söller.
"Du gehst ja so schnell", sagte der Blessommer. "Hab's weit bis nach Haus heut abend", sagte der Mann. "Wo willst Du hin?" "Nach Vaage", sagte der Mann und schritt aus. "Das trifft sich aber fein," sagte der Blessommer, "dahin möchte ich auch." "Dann kannst Du hinten bei mir auf den Kufen stehen", antwortete der Mann und bog in eine Querstraße ein, wo sein Schlitten stand.
Sie roch an ihrer Nelke und sagte: »Gebt doch dem Herrn auch eine. Er steckt den ganzen Tag zwischen den Büchern, ich möchte nicht in seiner Haut sein. Er hat ein so ernsthaftes Gesicht, das kommt davon. Es ist aber bloß oben drauf, er kann auch lachen, ich hab's schon gesehen.« Der Friedhofswächter gab mir eine der würzhaft duftenden Blumen.
»Nein, Herr Volkmar!« entgegnete sie ernst und fest und ihre Stimme bebte in verhaltener Erregung. »Nicht aus Mitleid! Ich hab's getan, weil ich Sie hochschätze, weil ich Ihnen gut bin, Herr Volkmar. Ich habs getan, weil ich Ihre Mutter lieb habe, so lieb haben kann, wie ich die meine lieb hatte, und ich habs getan, weil ich nicht mitanschauen kann, wenn gute edle Menschen leiden.
Olinar. Hochzuverehrender Freund! Was gibt's? Da hast du's jetzt, ich hab's ja gleich gesagt. Simplizius. Was will der Herr? Mut, Mut, ich helfe dir schon. Olinar. Ja, laß mich nur nicht stecken. Astrachan. Nur zu, so ist's schon recht. Olinar. Wenn Er's noch einmal wagt, in einem solchen Tone zu sprechen Vortrefflich! Siehst du, wie er zittert? Olinar. Du irrst dich, Freund, das bin ja ich.
Mehr als zu viel, um einen Schelmen, wie du bist, in jene Welt zu schicken! Dieses Schnupftuch da fassen Sie! Ich hab's von der Buhlerin. Hofmarschall. Über dem Schnupftuch? Rasen Sie? Wohin denken Sie? Ferdinand. Faß dieses End' an, sag' ich! sonst wirst du ja fehl schießen, Memme! Wie sie zittert, die Memme!
96 O daß es möglich wär' mich selbst zu hintergehen! Spricht Gangolf; wohl dem Mann den nur ein Argwohn plagt! Ich Unglücksel'ger hab's gesehen! Gesehen was ich sah! Dem Himmel sey's geklagt! Ward je ein Weib unglücklicher geboren? Mein armer Mann hat den Verstand verloren!
Die Apel lacht laut auf und sagt: Hab's schon gemerkt, daß ein halber Narr neben mir wandelt. Du weißt, daß ich geschworen habe, erst wieder in d'Kilch zu gehen, wenn ich die Granatenhalsschnur habe, nach der du mir das Maul schon hundertmal wässerig gemacht hast. Gehe meinethalben in die Kilch oder zu der bucklichen Hanne, du Tropf und laß mich mit Frieden, hast mich doch nicht gerne!
Hier die Feder! Doch wer naht? Zanga. Alter, hier! Doch sieh dich vor! Ha, was ist? Du bist verwundet? Gülnare. Wo der Täter? Schließt die Türen! Karkhan. Dieser war's! Seht ihr das Blut? Seht den Dolch in seinen Händen! Greift ihn! Zanga. Herr, errett, beschütze! Gülnare. Schütz ihn, ja, und hab's nicht Hehl! War die Tat doch dein Befehl! Rustan. Mein Befehl?
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