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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Selim schlief noch und Abdallah verließ die Hütte. Er ging schnell unter den Bäumen auf und ab, er athmete die frische Luft des Morgens ein und wollte gewaltsam alle Gefühle von sich abwälzen, die ihn, wie lebendig eingegraben gleich Steinen drückten, aber er schlug vergeblich gegen die Mauern der Grube, kein Strahl des Tageslichtes wagte sich hinein.

Eine alte Frau, die mit ihren dünnen Gliedern und der vertrockneten, pergamentartigen Haut mehr einer wandelnden Mumie ähnelt und in ihrem Aussehen der Sorgfalt ihrer Kinder kein gutes Zeugniß gibt, sitzt nahe an der Grube und schüttet langsam aus den an sie herangestellten Töpfen dem Anwurfsmateriale Wasser zu.

Ich fing an, ganz ruhig und geduldig zu werden und fügte mich in meine Lage mit Gleichmut. Bald spürte ich, daß ich müde wurde. Ich lehnte den Kopf an die Wand der Grube und schloß die Augen. Es war mir alles gleichgültig, ich wußte nur, daß ich sehr müde war und schlafen mußte. Ab und zu fühlte ich noch kalte Schauer mich überfallen. Zuweilen war mir auch, als ob mein Herz stillstände.

Hätten wir in Frieden den Glauben an den Geist und den göttlichen Sohn des Menschen wirken können, wären wir vielleicht eingeschlafen und zum Haufen geworfen, wo alles Unkraut in der Grube dorrt. Jetzt aber ist Krieg, nicht gegen die Trakier, Gallier, Numider, nein, gegen den Geist, gegen die Liebe, gegen uns, die Menschen.

Der Wennerbauer, dem das überschwemmte Stück Wiese gehöre, auf dem er eben im Wasser gestanden sei, habe vorgestern Steine aus der Wiese graben und wegführen lassen. Die Grube sei geblieben. Da er nun heute die Wiese gegen die Zirder mit Wasser überdeckt gesehen hätte, habe er geglaubt, daß der Weg der Kinder etwa nahe an dieser Grube vorbeigehen und daß eines in derselben verunglücken könnte.

Dieser Platz schien ihm dabei vor allen andern passend, sein Vorhaben auszuführen, und in dem Dickicht selber, in dem er sich mit seinem Klevang einen kleinen Raum freigeschlagen, errichtete er aus Bambusstäben seine feste Hütte, deckte sie mit den Fasern der Arekapalme und Bambuslaub zu festen Matten geflochten, und stellte Fallen, legte Gruben an und fing in rascher Reihenfolge fünf starke Tiger, die er allein mit seiner Lanze in der Grube tödtete.

Er zog den Degen aus der Scheide, zerbrach ihn, fasste dann alles zusammen, die Degenstücke, die Scheide und den Riemen und warf es so heftig weg, dass es unten in der Grube aneinander klang. Nun stand er nackt da. Der Reisende biss sich auf die Lippen und sagte nichts. Er wusste zwar, was geschehen würde, aber er hatte kein Recht, den Offizier an irgend etwas zu hindern.

Die Kinder waren recht froh, daß sie nicht mehr in dem Eise waren und auf ihrer Erde standen. Aber es war auch endlich finster geworden. »Sannasagte der Knabe, »wir können nicht mehr hinabgehen, weil es Nacht geworden ist, und weil wir fallen oder gar in eine Grube geraten könnten. Wir werden da unter die Steine hineingehen, wo es so trocken und so warm ist, und da werden wir warten.

Zur einen Seite der Grube war die ausgegrabene Erde zu einem Wall aufgehäuft, zur anderen Seite stand der Apparat. »Ich weiss nichtsagte der Offizier, »ob Ihnen der Kommandant den Apparat schon erklärt hatDer Reisende machte eine ungewisse Handbewegung; der Offizier verlangte nichts Besseres, denn nun konnte er selbst den Apparat erklären. »Dieser Apparatsagte er und fasste eine Kurbelstange, auf die er sich stützte, »ist eine Erfindung unseres früheren Kommandanten.

Wenn zwei Füchse in der Grube wären, dann könnte er besser verstehen, warum das Dach so zerrissen war, und dann wäre es auch keine so große Schande, daß die Ente mitgerissen worden war. Er fand auch wirklich Spuren im Schnee und hielt die Laterne dicht darüber. Dann bückte er sich, tiefer und tiefer.

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