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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Man könnte sagen, dass in gewissem Sinne das neunzehnte Jahrhundert Das alles auch erstrebt hat, was Goethe als Person erstrebte: eine Universalität im Verstehn, im Gutheissen, ein Ansich-heran-kommen-lassen von Jedwedem, einen verwegnen Realismus, eine Ehrfurcht vor allem Thatsächlichen.
Dieser Patient berichtete nun, daß er um die Zeit des Attentats gegen das ihm verhaßte Kind einmal alles ihm erreichbare Geschirr aus dem Fenster des Landhauses auf die Straße geworfen hatte. Also dasselbe, was Goethe in Dichtung und Wahrheit aus seiner Kindheit erzählt!
"Ich glaube selbst," schrieb Goethe, "daß die Humanität endlich siegen wird. Nur fürcht' ich, daß zu gleicher Zeit die Welt ein großes Hospital, und Einer des Andern humaner Krankenwärter seyn werde." Als ihn nun das sehnlich erwartete Buch begrüßte, schrieb er den 12. Oktober 1787 an Herder: "Den lebhaftesten Dank für die Ideen. Sie sind mir als das liebwertheste Evangelium gekommen.
Dieses Motiv liegt vielleicht darin, daß Goethe nicht nur in der Zeit des vollendeten Klassizismus, sondern von den ersten Anfängen seiner dichterischen Entwicklung an der Welt und der »Natur« von einer ganz anderen Seite her naht, als Kleist.
Aber das wissen wir ja vom jungen Goethe, daß er seinem Übermut zu jeder Zeit die Zügel schießen ließ, diese Possen aber gerade seit 1773 erst recht in dem kleinen Kreise von Goethes Freunden im Schwange waren. 1775 hat er das derbe Gedicht auf Nikolai geschrieben, ebenso das derbste, was er wohl je gedichtet hat, Hanswursts Hochzeit . Derartige unkünstlerische Auswüchse gehören mit zu der Natur des jungen Goethe; sie zeigen sich in milderer Art auch in seinen größeren Werken neben den herrlichsten Stellen edler Kunst, im Götz und Werther . Es war dies eben eine Folge von der Anschauung der Sturm- und Drangperiode, die wir auch in der Wagnerscene gefunden haben, alles, was aus der Empfindung komme mit der von ihr selbst mitgebrachten Form, sei anzuerkennen. »Die charakteristische Kunst ist nun die einzig wahre .«
Er hatte von seinem Standpunkt mit der Beurteilung des Parzival recht. In Wolfram und Gottfried spitzten sich, wie später bei Goethe und Schiller, zwei dichterische Typen bis ins Polare zu: der Pathetiker und der Erotiker. Wolfram-Schiller, das besagt: Kampf, Forderung, Dornenweg, Verblendung und Erlösung, Gottesminne, Jenseits.
Doch wenn man verdammen will, wer denkt daran!« In seinem Traktat über die Toleranz aber schreibt der junge Goethe: »Genung, die Wahrheit sei uns lieb, wo wir sie finden. Und wem darum zu thun ist, die Wahrheit dieses Satzes noch bei seinem Leben zu erfahren, der wage, ein Nachfolger Christi öffentlich zu sein, der wage sichs merken zu lassen, daß ihm um seine Seligkeit zu thun ist!
G..., rechne ich dazu, der eine Arbeit "Goethe in England" unter der Feder hat, und für den es sehr wichtig ist, alle Beziehungen zwischen Goethe und England kennen zu lernen. Diese Notwendigkeit führte mich zu Ihnen, und das Interesse, das ich an der Sache nehme, läßt mich meine Bitte wiederholen.
Es war mir am Ende, als wäre ich gar nicht bei Goethe, sondern in einem Wirtshause unter guten alten Gesellen, und es würde bei einer Flasche Bier über das Wetter gesprochen, so menschlich, so kordial war unser Diskurs; aber das ist ja gerade das große Geheimnis der Konversation, daß man sich angewöhnt nicht gut zu s p r e c h e n, sondern gut zu h ö r e n.
"'Du bist es, sagte ich; 'diese Flamme ist deine Seele, doch der neue Pilger, Ottilie, bringt dir nur einen Dornenzweig! "'Sei es darum, auch dieser bringt mir Leben. "Goethe hatte während dieses Abends den Besuch eines Freundes, Ottilie war frei, ich blieb bei ihr; um sieben Uhr kam Herr N. und verschiedene junge Engländer, später der Thee auf rundem Tisch, den zwei Lichter erhellten.
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