Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Mai 2025


Im Herrenhaus befanden sich zur Linken im Parterre die gemeinsamen Wohngemächer, die sich bis in den Flügel ausdehnten; zur Rechten lagen die Räume, in denen jetzt Tankred sich breit machte, und oben Fremdengelasse und Theonies Zimmer. Im andern Flügel waren die Küche und die Gesindezimmer.

Den alten Ehelauten auf dem Hofe war im unteren Stock des Hauses ein früher von der Familie bewohntes Zimmer zur Benutzung angewiesen; allein sie bewohnten nach eigener Wahl nach wie vor das Gesindezimmer, da dieses mit dem Stall und den übrigen Wirtschaftsräumen in Verbindung stand.

Die Diener des Vaters speisten an unserem Tische mit Vater und Mutter, die zwei Mägde und der Magazinsknecht hatten in dem Gesindezimmer einen Tisch für sich. Wir Kinder bekamen einfache Speisen, der Vater und die Mutter hatten zuweilen einen Braten und jedesmal ein Glas guten Weines. Die Handelsdiener bekamen auch von dem Braten und ein Glas desselben Weines.

"Geh nach Haus, Junge", schrie sie mir nach, "dein Vater ist ein ehrlicher Mann; was läufst du mit der Dirne in der Welt umher!" Drinnen im Gesindezimmer fand ich Anne Lene vor ihrer alten Wärterin auf den Knien liegen, den Kopf in ihren Schoß gedrückt. "Wieb", sprach sie leise, "sag mir die Wahrheit, Wieb!" Die Alte schien um Worte verlegen.

An Nachmittagen, besonders wenn trübes Wetter war und die Geschäfte im Freien nicht eine große Ausdehnung hatten, versammelte man sich in dem Arbeitszimmer meines Gastfreundes. Dieses Zimmer war an Nachmittagen, wo es sehr zusammengeräumt und wo mehr Muße war, der Vereinigungspunkt der kleinen Gesellschaft, wenn sie sich überhaupt vereinigte. Mein alter Gastfreund hatte sich dieses Gemach sehr wohnlich, wenn auch für Einsamkeit geeignet, herrichten lassen, wie er überhaupt, wenn er nicht eigens Menschen um sich versammelte, die Einsamkeit liebte. Er hatte neben seinem Sessel einen Glockenzug, der durch den Fußboden in die Gesindezimmer hinab ging, um schnell einen Diener rufen zu können. In dem Schlafzimmer war etwas

Als wir das Haus gesehen hatten, sagte Alfred, Raimund, der alte Diener, sei nun nicht mehr vonnöten, den Garten werde er mir schon allein zeigen. Ich war damit einverstanden, verabschiedete den alten Diener und ging mit Alfred ins Freie. Das Erdgeschoß, worin sich die Küche, die Gesindezimmer und dergleichen befanden, hatten wir nicht besucht.

Ich suchte Anne Lene, aber sie mußte unbemerkt hinausgegangen sein, und da für mich keine Tänzerin übriggeblieben war, so verließ ich ebenfalls den Saal, in der Meinung, sie unten bei den alten Hofleuten anzutreffen. Als ich in das Gesindezimmer trat, sah ich indessen nur die alte Wieb, welche eifrig an ihrem Strickstrumpf arbeitete.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen