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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Allein in seinem Gemach überließ sich Wolf Dietrich völlig der Angst, er warf sich auf den Betstuhl und flehte um die Hilfe des Allmächtigen. Doch kein Himmelstrost wollte ihm werden durch das Gebet, die Furcht war übergroß, die Gedanken jagten einander; jäh schrie der gepeinigte Fürst auf, ein Gedanke war über ihn gekommen: Salome! Die Kinder!

Monatelang trug sie noch das Gefühl und das gepeinigte Gesicht eines unschuldig verfolgten Menschen herum, bis sie, täglich und durch verschiedenerlei Erlebnisse immer wieder daraufgestoßen, einsehen mußte, daß das Leben keine Rücksicht auf ihr Schicksal nahm, das ja schließlich das Schicksal von Millionen Kriegswitwen war, sondern offenbar kraß weiterschritt, ganz unverändert, was die Geld- und Selbstsucht anlangte.

Im zweiten Akt zeigte sich die Hölle. Ungeheure, weite, brennende Klüfte und Abgründe, in deren Flammen gepeinigte Verdammte klagten. Die Fernsten erschienen ganz klein, doch waren es lebende Wesen, wovon sich Guido durch ein Sehrohr überzeugte. Wie ist dies möglich? fragte er abermal.

»Daß der Unglücksmensch aber auch Müller heißen mußrief der gepeinigte »Wohltäter« halblaut vor sich hin und schlug mit der Faust auf die unglaublich vielen »Müller« ein. »Was manan S' denn für an Müller, Herr Nachbar?«, fragte jetzt ein behäbiger Herr vom Nebentische sehr freundlich. An der Tür erschien aber schon das unheimlich große runde blaurote Gesicht des ungeduldigen Einspänners.

Eben so wenig scheint es einem Zweifel unterworfen zu sein, daß der Schmerz und das Vergnügen so unverträglich sind, daß eine einzige gepeinigte Nerve genug ist, uns gegen die vereinigten Reizungen aller Wollüste unempfindlich zu machen.

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wankendes

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