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Ein eigenartiger Zufall wollte es, daß ich in Osterode, einem unserer Unterkunftsorte während der Schlacht, den einen der beiden gefangenen russischen Kommandierenden Generale in dem gleichen Gasthofe empfing, in dem ich im Jahre 1881 auf einer Generalstabsreise als junger Generalstabsoffizier einquartiert gewesen war.

Nach dem Schluß unseres abendlichen Zusammenseins begaben wir uns gemeinsam in das Dienstgebäude. Dort waren inzwischen die abschließenden Tagesmeldungen eingetroffen und die Lagen auf den verschiedenen Fronten zeichnerisch festgelegt. Die Erläuterungen gab ein jüngerer Generalstabsoffizier.

Ich habe manch hochbegabten Offizier kennengelernt, der durch Versagen in letzterer Richtung entweder als Generalstabsoffizier nicht brauchbar war, oder als solcher ein Nachteil für die Truppe wurde. Meine Stellung beim Generalkommando belastete mich als jüngsten Generalstabsoffizier natürlich hauptsächlich mit solcher Kleinarbeit.

Sie schenkte mir einen Sohn und zwei Töchter. Ersterer hat im großen Kriege als Generalstabsoffizier seine Schuldigkeit getan. Beide Töchter sind verheiratet, ihre Männer haben im letzten großen Kriege gleichfalls vor dem Feinde gestanden. 1881 wurde ich zur 1. Division nach Königsberg versetzt.

Vor wenigen Stunden noch im wüsten Handgranatenkampf durch zerschossene Gräben stürmend, genoß ich in vollen Zügen die Wohltat, zurückgelehnt in schnellem Fluge über die Landstraße zu brausen. Der Generalstabsoffizier empfing mich in seinem Arbeitszimmer und versuchte vergeblich, mir zu beweisen, daß ich durch übereiltes Vorgehen den Verlust meiner Leute verschuldet hätte.

Freilich waren die Anforderungen an mich sehr groß, da ich neben diesem Amt gleichzeitig andern Dienst tun mußte, zuerst im Großen Generalstab und später als erster Generalstabsoffizier beim Generalkommando des III. Armeekorps. Unter diesen Verhältnissen erschien der Tag mit 24 Stunden oftmals zu kurz. Durcharbeitete Nächte wurden zur Gewohnheit.

Die Hoffnung, daß mein Vater als Generalstabsoffizier im IV. Armeekorps bleiben würde, erfüllte sich nicht, er wurde vielmehr nach Karlsruhe versetzt, so daß die Trennung, der weiten Entfernung wegen, eine recht schmerzliche war.

Der Generalstab war wohl eines der bemerkenswertesten Gefüge innerhalb des Gesamtrahmens unseres deutschen Heeres. Neben der strengen hierarchischen Kommandogewalt bildete er ein besonderes Element, das sich auf das hohe geistige Ansehen des Chefs des Generalstabes der Armee, also des Feldmarschalls Graf Moltke, stützte. Durch die Friedensschulung der Generalstabsoffiziere war die Gewähr geschaffen, daß im Kriegsfalle ein einheitlicher Zug alle Führerstellen beherrschte, ein einigendes Fluidum alle Führergedanken durchsetzte. Die Einwirkung des Generalstabes auf die Führung war nicht durch bindende Bestimmungen geregelt; sie hing vielmehr in einer unendlichen Mannigfaltigkeit von Abstufungen von der militärischen und persönlichen Eigenart der einzelnen Offiziere ab. Die erste Forderung an den Generalstabsoffizier war, die eigene Persönlichkeit und das individuelle Handeln vor der