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Von Lekatlong nach Wonderfontein. Batlapinenleben. Webervögel und ihre Nester. Zuckerrohr-Pflanzungen. Spitzkopf. Mitzima's Dorf. Schlauheit der Batlapinenweiber. Termitenbauten. Reisende Batlapinen. In Lebensgefahr. Springbockfontein. Transvaal-Emigranten. Gassibone und seine Residenz. Tauschhandel. Wanderheuschrecken. Ein seltsamer Labetrunk. Am Vaal-River. Wasser- und Landleguane.

Während des Gespräches mit F. hatte Gassibone sich entschuldigt, daß die Kürbisse auf den Feldern noch nicht reif seien, und daß er mir auch kein Fleisch übersenden könne, weil seine Heerden der Wassernoth halber am Vaal-River weideten. Ich konnte mich auch späterhin überzeugen, daß es zu jener Jahreszeit im Jahre 1873 zwischen dem Vaal- und Hart-River kein trinkbares Wasser gab.

Gegen 4 Uhr langten wir in Hebron an, wo wir uns jedoch nicht aufhielten, sondern blos durchfuhren, um noch bei Tage zu der Stelle zu gelangen, wo ich den Hebron-Christiana-Weg verlassen und querfeldein nach Gassibone zu einhalten wollte. Seit den wenigen Monaten, die während meines ersten Besuches des Ortes verflossen, waren die Ueberreste der einst blühenden Stadt noch mehr zusammengeschmolzen.

Der Griquakönig Waterboer, die Batlapinenhäuptlinge Jantje und Gassibone, sie alle stritten sieh um den Alleinbesitz, obschon jeder von ihnen nur einen Theil des Gebietes sein Eigen nannte; Waterboer besaß die Hauptmasse des Landes, zu beiden Seiten des unteren Vaal- und Modder-Rivers, Jantje den nördlichen Theil an der Hart-Rivermündung, Gassibone den nordöstlichen zwischen dem Vaal- und Hart-River und die Koranna das Thal des Vaalflusses von Fourteen stream bis zur Einmündung des Hart-Rivers.

Dasselbe thaten früher die Straußenjäger im Innern, um die Strauße, die das grün aufsprossende Gras mit Begierde aufsuchen, an solche Stellen zu locken. Am folgenden Morgen wieder aufbrechend fanden wir uns eine halbe Stunde später in dem schon zu einem Wege ausgefahrenen Wagenspuren, denen wir im März nach der Abreise von Gassibone gegen den Vaal-River zu gefolgt waren.

Inzwischen war Gassibone selbst, von seinem Bruder und einigen Männern begleitet, herangekommen, die meisten in gewöhnliche graue Baumwollkleider gehüllt, einige noch trotz der Hitze mit überhängenden Carossen, um zu forschen, was wir in seiner Stadt begehrten.

Der volle Titel des Königs dieses Batlapinenlandes, der sich zwei Jahre später der Transvaal-Republik freiwillig unterwarf, gegenwärtig aber, seit der Annexion derselben durch die Engländer, ein englischer Unterthan wurde, ist Morena Botlazitse Gassibone. Seinem Charakter nach ist er ein Mann, der vielen Lastern, besonders aber dem Trunke ergeben ist.

Am folgenden Morgen, als ich mich etwas besser fühlte, verließen wir den Ort und zogen thalaufwärts weiter; ich hatte im Sinne, das Gebiet des damals noch unabhängigen Batlapinenfürsten Gassibone zu bereisen; leider hatten uns die an den Quellen wohnenden Holländer eine falsche Richtung angegeben, was wir erst spät Abends von zwei vorübergehenden Eingebornen erfuhren.

Um die Zeit meines Besuches und drei Jahre nachher gab es für Taung schlimme Zeiten, die theils durch die Aufregung während der Kämpfe gegen den Vasallenchef Mora und gegen Gassibone, theils durch große Trockenheit und deren überall fühlbare Folgen bedingt waren.

Freund E. half uns aus dieser Verlegenheit. In Christiana hielten wir uns nur bis zu Mittag des folgenden Tages auf. Nach einer halbtägigen Fahrt erreichten wir den am Wege erbauten kleinen Eingebornenkraal, an dem wir, von Gassibone kommend, auf die Klipdrift-Christiana-Route gestoßen waren. Von hier bis nach den Diamantenfeldern zu hatte ich eine für mich vollkommen neue Strecke zu durchreisen.