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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Von Bloemhof ab fuhren wir parallel mit dem Freistaatufer, das bis gegen Hebron höher als das rechte ist und an dem zahlreiche Farmen liegen. Ungefähr 18½ engl. Meilen von Christiana entfernt trafen wir wieder mit dem Vaalflusse zusammen. Ich wählte die längere und beschwerlichere, weil ich die Hebroner Höhen, sowie die umliegenden verlassenen River-Diggings kennen lernen wollte.

Gegen Mitternacht hatten wir Christiana erreicht und gedachten nun, uns an einer Tasse heißen Thee's zu erwärmen, als wir die Entdeckung machten, daß wir die Kiste mit dem Kochgeschirr verloren hatten. Mich traf dieser Verlust sehr empfindlich, denn meine Mittel waren schon derart zur Neige gegangen, daß sie die Neubeschaffung des notwendigen Geschirres nicht zuließen.

Wir hatten unser Lager unmittelbar am Ufer des Vaal aufgeschlagen, das hier ziemlich hoch ist und einen guten Einblick in die zahlreichen Inseln und Stromschnellen des Flusses gewährt. Unstreitig ist die Flußscenerie bei Christiana recht interessant und für den Ornithologen ein Besuch der Inseln sehr lohnend.

Ich habe hier die prachtvollen, langschwänzigen Mandelkrähen an ihrer südlichsten Verbreitungsgrenze beobachtet. Auch in Christiana wurden Diamanten gesucht, doch nur spärlich gefunden. Die zwischen beiden Städten sich erstreckende Gegend gehört zu den kahlsten und ödesten des Transvaal-Gebietes und trägt ganz den Charakter einer Karoo-Ebene.

Diese an drei verschiedenen Enden der ausgemessenen, zukünftigen Stadt aufgeführten »Gebäude«, 2 Zelte und 13 Korannahütten, bildeten im Jahre 1872 das Häusermeer der westlichsten der Städte der Republik, das später durch die Unruhen im Lande Gassibone's und unter den nahe anwohnenden Koranna's in Süd-Afrika ziemlich bekannt gewordene Christiana.

Die Einnahmen des Landdrostamtes von Christiana waren damals noch so klein, daß man schon an und für sich nicht darauf erpicht war, »Gefangene« zu machen; aber hätte man auch einen »Vogel« ertappt, wo hin mit ihm?

Freund E. half uns aus dieser Verlegenheit. In Christiana hielten wir uns nur bis zu Mittag des folgenden Tages auf. Nach einer halbtägigen Fahrt erreichten wir den am Wege erbauten kleinen Eingebornenkraal, an dem wir, von Gassibone kommend, auf die Klipdrift-Christiana-Route gestoßen waren. Von hier bis nach den Diamantenfeldern zu hatte ich eine für mich vollkommen neue Strecke zu durchreisen.

Am nächsten Tage legten wir die Tour durch die schon vorher erwähnten Grasebenen zurück, berührten die beiden an Salzpfannen liegenden Farmen Rietfontein und Coetzee's Farm und erreichten den folgenden Tag Bloemhof. Nach kurzem Aufenthalte brachen wir noch am selben Tage nach der Hallwater Saltpan auf, um auf diesem kürzeren Wege nach Christiana zu gelangen.

Nachdem wir die kürzere Wegrichtung nach Christiana erfahren hatten, nahm ich mir vor, um die Gegend kennen zu lernen, meinen Weg nach Westen fortzusetzen, und erst unterhalb Christiana gegen Hebron auf die Route einzulenken, so daß ich auf diese Weise den südlichen Theil von Gassibone's Gebiet von Ostnordost nach Westsüdwest durchzog.

In dem einen Zelte die dem Sheriff unterstehende Polizeiarmee für die Städte Christiana und Bloemhof und für den ganzen District in Summa ein Schwarzer. In dem zweiten Zelt hatten sich ein paar Maurer einlogirt, welche ein öffentliches Gebäude, ich glaube ein fensterloses Gefängniß, errichten sollten.

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