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Von hier aus geht nun in südöstlicher Richtung die vielbesuchte Karawanenstraße am Elephantengebirge oder Ras el Fil vorbei in die Negerrepublik Galabat.

Denn dieses blieb seit dem Kampfe, den er am Rahadflusseals er noch Kasa hießgekämpft, sein Schreckgespenst und ein Feldzug gegen Aegypten, sowie die Eroberung des Küstenlandes bei Massaua seine Lebensaufgabe. Denn die Oberherrschaft, welche der Pascha sich über die Grenzlande, namentlich Galabat, anmaßt, war der größte Dorn in Theodor’s Augen.

Der klar blickende Baker, welcher in Galabat mit ein paar von den Chrischona-Missionären zusammentraf, unter denen sich ein Grobschmied befand, machte ihnen bemerklich, daß daheim in Europa ein sehr großes Feld für die Missionsthätigkeit offen liege und daß es sicherer und besser sei, dieses zu bebauen. „Ich konnte aber den Grobschmied, dessen Kopf so hart wie sein Amboß war, nicht überzeugen.

Im Norden sind die Hochlande von Mensa, Bogos und die von den Beni-Amer am Barka bewohnten Gegenden die Grenze; im Westen das Gebiet der heidnischen Bazen, die wild- und steppenreichen, vom Setit und Salam durchflossenen Theile Ost-Sudans, der Neger-Freistaat Galabat und ein Gürtel von größtentheils unbewohnten, feuchten, mit Bambus und Waldregion bedeckten neutralen Gebiets, das sich gegen Ost-Senaar ausdehnt; im Süden bildet eine Strecke weit der Blaue Nil die Grenze, dann aber fast unbekannte, von den Gala bewohnte Distrikte; endlich im Osten, wo die Gebirgsmauern Abessiniens am steilsten abfallen, sind es die wasserlosen, von räuberischen muhamedanischen Hirtenvölkern bewohnten Küstenlandschaften, welche die Grenze ausmachen.

Nun wandte er sich nach Nubien, besuchte Kassala, eine der bedeutendsten Städte im östlichen Sudan, und durchstreifte die Bogosländer. Von der französischen Regierung zum Konsul in Massaua ernannt und mit einer Mission an den König Theodor von Abessinien betraut, ging er abermals nach dem Sudan. Im Dezember 1862 finden wir ihn dann zu Metemmé in Galabat, um weiter nach Abessinien vorzudringen.

Dem Muthigen hilft das Glück! dachte Kasa, in dessen Kopf nun großartige Pläne sich zu entwickeln begannen; die Aegypter hatten Galabat erobert und gegen die Hauptstadt dieser Provinz, Metemmé, richtete er nun seinen ersten Angriff. Es war gerade Markttag, als er heranrückte und mit seinen Gefährten den Ort überfiel, ausplünderte und mit großer Beute sich zurückzog.

Um zu verstehen, was nun folgt, muß man wissen, daß Theodor durch den unglücklichen Feldzug in Godscham gedemüthigt war, daß die Aegypter damals gerade die Grenzprovinz Galabat besetzt hielten und daß er infolge des Genusses von schlechtem Cognac betrunken war. Kaum hatten die Dolmetscher ausgeredet, als der Negus in höchster Wuth rief: „Ich behalte ihn auf jeden Fall zurück.