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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Ich erinnere mich, bereits an einem andern Orte angemerkt zu haben, welcher Unterschied sich zwischen der Handlung der Aesopischen Fabel und des Drama findet. Was von jener gilt, gilt von jeder moralischen Erzählung, welche die Absicht hat, einen allgemeinen moralischen Satz zur Intuition zu bringen.
October 1797: "Ich bin fest überzeugt, daß die Fabel vom Tell sich werde episch behandeln lassen, und es würde daher, wenn es mir, wie ich vorhabe, gelingt, der sonderbare Fall eintreten, daß das Mährchen durch die Poesie erst zu seiner vollkommnen Wahrheit gelangte, anstatt daß man sonst, um etwas zu leisten, die Geschichte zur Fabel machen muß.
Nur eins war ihm klar, jeden, dem er sein Abenteuer erzählen würde, würde ihn für einen Lügner halten, und er selbst würde das Geschehene für eine Fabel halten, wenn er nicht auch verwundet wäre. In solchen Betrachtungen erwartete er den Anbruch des Tages. Bald nach Sonnenaufgang kam ein Ritter auf einem großen Rosse an dem Stein vorbei, und ein Zwerg ritt ihm nach und trug einen Schild und Speer.
Man erlaube mir, gleich anfangs einen Sprung in die Mitte meiner Materie zu tun, um eine Anmerkung daraus herzuholen, auf die sich eine gewisse Einteilung der aesopischen Fabel gründet, deren ich in der Folge zu oft gedenken werde und die mir so bekannt nicht scheinet, daß ich sie, auf gut Glück, bei meinen Lesern voraussetzen dürfte.
Soweit die nicht zahlreichen Truemmer und die Berichte der alten Literatoren uns hier ein Urteil gestatten, waren es kurze, regelmaessig wohl einaktige Possen, deren Reiz weniger auf der tollen und locker geknuepften Fabel beruhte als auf der drastischen Abkonterfeiung einzelner Staende und Situationen.
Sie reichen nicht zu, einen menschlichen Charakter in mehr als einem Lichte vorzustellen; ja der Fabulist muß zufrieden sein, wenn er nur einen Zug eines Charakters vorstellen kann. Es ist eine ausschweifende Idee des Pater Bossu, daß die aesopische Fabel sich in dieselbe Länge wie die epische Fabel ausdehnen lasse.
Auf eine grossartige und eigentlich poetische Wirkung legten es die Stuecke auch verstaendigerweise gar nicht an; ihr Reiz bestand zunaechst in der Verstandesbeschaeftigung durch den Stoff sowohl, wobei die neuere Komoedie sich von der aelteren ebenso sehr durch die groessere innerliche Leere wie durch die groessere aeusserliche Verschlungenheit der Fabel unterschied, als besonders durch die Ausfuehrung im Detail, wobei namentlich die fein zugespitzte Konversation der Triumph des Dichters und das Entzuecken des Publikums war.
Von dieser Situation versprach sich Goethe eine große tragische Wirkung. Der Reichthum der subordinirten Motive und besonders das Meer- und Inselhafte der Ausführung sollte, nach Goethe's Ansicht, jener einfachen Fabel ein besonderes Interesse geben.
Der Kavalier lief treppauf und treppab, durch Säle und Gänge, keiner von allen, die er traf, hatte von der Nachtigall je reden gehört; und der Kavalier lief wieder zum Kaiser und behauptete, es müßte gewiß eine Fabel der Buchschreiber sein.
Aesopus machte die meisten seiner Fabeln bei wirklichen Vorfällen. Seine Nachfolger haben sich dergleichen Vorfälle meistens erdichtet oder auch wohl an ganz und gar keinen Vorfall, sondern bloß an diese oder jene allgemeine Wahrheit, bei Verfertigung der ihrigen, gedacht. Diese begnügten sich folglich, die allgemeine Wahrheit, durch die erdichtete Geschichte ihrer Fabel, erläutert zu haben; wenn jener noch über dieses die
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