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Inzwischen hatten die scharfsichtigen Augen Lancelottos erfaßt, daß die Herren doch nicht eigentlich darauf ausgingen, etwas Wirksames für ihn zu tun, und die frohe Welle der Hoffnung sickerte langsam wieder zurück.

In der intensiven Beschäftigung besonders mit den alten Sprachen steckt ein ganz hervorragendes Stück Arbeitsschule für alle, deren angeborene oder anerzogene Interessen vom Inhalt der alten Schriftsteller erfaßt werden.

Den einfachen Gedanken des reinen Seyns haben die Eleaten zuerst, vorzüglich Parmenides als das Absolute und als einzige Wahrheit, und in den übergebliebenen Fragmenten von ihm, mit der reinen Begeisterung des Denkens, das zum ersten Male sich in seiner absoluten Abstraktion erfaßt, ausgesprochen: nur das Seyn ist, und das Nichts ist gar nicht.

Wenn du aufmerkst, kannst du sogar zwischen zwei Gedanken den Augenblick spüren, wo alles schwarz ist. Dieser Augenblick ist, einmal erfaßt, für uns geradezu der Tod. Denn unser Leben ist nichts anderes als Marksteine setzen und von einem zum anderen hüpfen, täglich über tausend Sterbesekunden hinweg. Wir leben nur gewissermaßen in den Ruhepunkten.

In den Feldzügen Alexanders fehlt, wenn man sie richtig erfaßt, das romantisch-enthusiastische Element durchaus; im Gegenteil, mit ruhiger Überlegung, und geradezu pedantischer Vorsicht, werden die nötigen Entschlüsse gefaßt.

Die Möllers, die nur noch halbe Bauern sind, haben den Anstoß gegeben; sie werden auch gewinnen, aber die andern nicht, denen es auf der einen Seite an Kapital und an Intelligenz mangelt, während sie auf der andern von der gleichen Erwerbsgier erfaßt werden, wenn erst das Spekulationsfieber in ihnen erweckt ist. Lehr mich doch die Bauern kennen! Und dann: jeder an seinem Platz!

Die Angst wächst ins Riesenhafte, und da ist es als hörte man jemand, eine fremde Stimme raunen: »Laufe, laufe, Kind, verspäte dich nicht, hier wird alles gleich voll Grauen sein, laufe, Kindund Entsetzen erfaßt das Herz und man läuft und läuft, bis man außer Atem zu Hause anlangt.

In diesem Augenblick polterte Basinis Körper, der aus Angst allen Befehlen gefolgt war, schwer aufschlagend Beineberg zu Füßen. Vor Schmerz schrie Basini auf. Reiting begann laut zu lachen. Beineberg aber, der einen Schritt zurückgewichen war, stieß einen gurgelnden Wutschrei aus, als er den Betrug erfaßt hatte.

Wenn sie sich entfernt, erfaßt ihn eine wilde Unruhe, selbst in die Kapelle geht er nicht mehr ohne sie; aber sie sprechen nie mitsammen, nur in der Nacht, wenn er bei ihr liegt, kommt es wie ein Delirium über ihn und seine Erinnerung speit in verworrenen endlosen hastigen Sätzen wieder aus, was er tagsüber aus den Büchern in sich schlingt; er fühlt genau, warum er es tun muß, daß es nur der Verzweiflungskampf seines Hirns ist, das sich mit jeder Faser wehrt, um das entsetzliche Bild der ermordeten Mutter nicht im Dunkeln deutlich werden zu lassen, das gräßliche schmetternde Krachen der Falltür, das sich wieder und wieder ins Ohr drängen will, durch den Laut der eigenen Worte zu übertönen; Sabine hört ihm in starrer Regungslosigkeit zu, unterbricht ihn mit keiner Silbe, aber er fühlt, daß sie nichts erfaßt von dem, was er sagt, liest aus dem leeren Blick ihrer Augen, die immerwährend auf ein und denselben Punkt in der Ferne schauen, woran sie ohne Unterlaß denken muß.

Erst aber nachdem er diese in der Bildung entäußert, dadurch sie zum Dasein gemacht und in allem Dasein sie durchgesetzt, zum Gedanken der Nützlichkeit gekommen, und in der absoluten Freiheit das Dasein als seinen Willen erfaßt, kehrt er somit den Gedanken seiner innersten Tiefe heraus, und spricht das Wesen als Ich = Ich aus.