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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Und das hatte sie ihm deshalb ganz leise gesagt, damit es die Eltern nicht hörten, denn so eine schöne Glaskugel essen ist schade, da wird man gezankt. Der Bruder wollte auch seine Schwester nicht verraten, damit sie nicht gezankt würde, er sagte zu niemand ein Wort. Am nächsten Morgen hatte er sich doch wieder an Elschens Bett gemacht. Die Eltern beachteten ihn nicht und sprachen miteinander.
Während des lauten, lustigen Antwortens, das nun erklang, und Elschens fröhlichem Jauchzen ging leise die Türe auf, ein Lockenköpfchen erschien und eine zarte Stimme wurde vernommen: "Ich habe schon drei Mal geklopft, Herr Pfäffling, aber Sie haben gar nicht 'herein' gerufen." Es war Fräulein Vernagelding, die zu ihrer letzten Stunde kam.
So standen sie bald zu viert auf Tisch und Stühlen und hantierten lustig darauf los, als heftig geklingelt wurde und gleichzeitig durch das offene Fenster von der Straße herauf Elschens Stimme ertönte, die nach den Brüdern rief. Otto sah durchs Fenster und fuhr blitzschnell wieder herein: "Fräulein Bergmann hat ihren Schirm vergessen, sie kommt selbst herauf!"
Da, im Winkel, mitten unter dem Staub, sah er eine von Elschens Kugeln, die schöne rote, die hob er auf und schob sie in seine Tasche. Dann ging er durch all die leeren Räume, seine Schritte hallten, aber sonst war alles stille. Ihm wurde ganz unheimlich zumute, Tränen kamen ihm in die Augen, als er sich so verlassen fühlte. Ja, sie waren alle ausgezogen und ihn hatten sie vergessen.
Der Anblick von Elschens lieblichem kleinem Persönchen erfreute ihn. Behutsam hob er sie aus dem Wagen, stellte sie auf die Freitreppe und sagte sich: "Das entspricht, wird sicherlich Beifall finden." Inzwischen war Wilhelm mit Behendigkeit aus der Droschke gesprungen, hatte das Spielzeug zusammen gerafft und war schon unter der großen Haustüre. Lächelnd sah ihn Herr Meier an.
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