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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Der Frühling spendete uns Rausch, Vergessen und Andacht, der durchsonnte Lebensstrom, der die ganze Stadt überflutete, riß uns mit sich fort. Eingehüllt in die Geheimnisse der Fremde, wieder erlöst durch die himmlische Klarheit der Sonne und geleitet von der unermüdlichen Lebenslust der Jugend, flossen meine Tage dahin.
Es war ein heller Tag im Oktober; die leichte, durchsonnte Luft wurde von launigen kurzen Windzügen bewegt, aus Feldern und Gärten zog in dünnen, zögernden Bändern der hellblaue Rauch von Herbstfeuern und erfüllte die lichte Landschaft mit einem scharfsüßen Geruch von verbranntem Kraut und Grünholz.
Es war noch der Fluß meiner Kindheit, der einst blau und plätschernd geflossen war, der mich als kräftigen Schwimmer auf dem Rücken getragen und an kiesige, durchsonnte Ufer lachend ausgesetzt hatte. Jetzt strömte er mit schweren Wellen eilig und gleichgültig an mir vorüber, als ob er mich nicht mehr kenne, und seine Ufer lagen im Nebel, wie mein Leben.
Gleichgültigkeit schien an die Stelle der stillen, tiefen Neigung getreten zu sein, die in ihr erwacht war, ihren Ernst hold durchsonnte, ihr stilles Wesen lieblich verklärte. Aber Dietrich ließ sich nicht täuschen: er bewunderte die Seelenstärke, mit der sie ihre Neigung verleugnete, den Stolz, aus dem diese Selbstverleugnung entsprang.
Noch einmal kostete der Heimgekehrte das Licht und den Duft, die Geräusche und Gerüche der Heimat und die ganze erregende und sättigende Vertrautheit des Daheimseins: Gewühl der Bauern und Bürger auf dem Viehmarkt, durchsonnte Schatten brauner Kastanienbäume, Trauerflug später dunkler Herbstfalter an der Stadtmauer, Klang des vierstrahligen Marktbrunnens, Weingeruch und hohles hölzernes Gehämmer aus der gewölbten Kellereinfahrt des Küfermeisters, wohlbekannte Gassennamen, jeder dicht behängt von einem unruhigen Schwarm von Erinnerungen.
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