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Juni brach er von Prag zu seinem Heer’ auf, das sich vor Brünn versammelt hatte, verlor aber auf seinem Kriegszug in Oestreich, durch die Belagerung des befestigten Städtchens Drosendorf, den entscheidenden Augenblick, und setzte dadurch den Kaiser in den Stand, Hülfsvölker zu sammeln, um welchen es sonst durch schnelles Vordringen geschehen gewesen wäre.
Erst stuermt er vierzehn Tage Drosendorf Und laesst dem Kaiser Zeit, die Macht zu sammeln; Und als man endlich denkt: jetzt schlaegt er los, Als wir geruestet stehn und fertig vor Marchegg, Da heisst's: zurueck! und Weiden, Weikendorf Und Anger, Stillfried, alle Stellungen Am Hasenberg, am Weidenbach und an der Sulz Laesst er dem Feind, beinah ohn' einen Schwertschlag. Milota.
Bald muss es sich entscheiden; sei getrost! Fuellenstein. Er nennt das Vorsicht; Zagheit nenn ich's eher! Sonst war das anders, ei, da galt noch Fechten. Jetzt sind wir Memmen! Milota. Schweig! Der Koenig regt sich! Fuellenstein. Zeit waer' es! Gestern war ein schlimmer Tag! Der Feind gewinnet Boden. Doch was tut's? Ich habe Drosendorf; der Ruecken ist gesichert.