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Alsbald schwamm ein bläulicher Duft, des giftigen Pfuhles Nebel gleich, umher: dem nahenden Jüngling zum Falle Hingebannt von der Macht Drahomira’s, des schrecklichen Weibes. Ha, schon naht’ er heran! Noch brannte der glühende Kuß ihm Auf der Stirn’; noch scholl in das Ohr ihm der schmeichelnde Zuruf Ottgars: „Daß er ein Sohn ihm sey dem liebenden Vater.“ „Wie, ein Sohn?

Siehe, wie zween geschweifte Kometen am nächtlichen Himmel Glüh’n, und in blutiger Kriegeszeit den zagenden Völkern Dräu’n Pest, Hungersnoth, und Theurung: also erglühten Jetzt Drahomira’s zur Wuth empörete Blicke; sie hauchte Ottgars horchendem Ohr den seelenverderbenden Rath ein: „Pfeilschnell naht, und entfliehet das Glück: d’rum hasch’ es im Flug jetzt, Eh’ es auf immer entweicht, und nicht wiederkehret dem Trägen: Tritt mit Hartmann du in den Kampf; dir weiche dein Liebling Wallstein.

Aus schwarzumhüllendem Schleier Starrten mit weitgeöffnetem Aug’ todblasse Gesichter, Und ihr Leib, durchblinkt von der Flammengestalt Drahomira’s, Floß, wie ein Trauerflor, hinaus in das finstere Nachtgrau’n.

Nicht entging dem liebenden Geist Drahomira’s Unheilschwangerer Blick, die, beiden: dem Kaiser und Böhmens Könige, Tod und Verderben sann, und in wilder Verwirrung Leichen auf Leichen gehäuft, der Hölle zur frevelnden Lust, sah. Jetzt umfaßt’ er ihn heiß, und rief im Geistergelispel: „Auf, und ziehe dein blinkendes Schwert, zur Wehre dich stellend!