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Aktualisiert: 23. Oktober 2025
Die Baconianer sind von ihrem Dogma zu sehr besessen und verhalten sich zu der Frage nicht als Kritiker und Forscher, sondern wie Advokaten, die immer bestrebt sind, die Gegengründe, auch die solidesten, wegzureden aber zu ignoriren, die Scheingründe dagegen, auch die losesten, durch alle möglichen superlativen Verstärkungen einzureden und zu verdichten; sie beweisen nicht, sondern plaidiren: sie plaidiren pro Bacon contra Shakespeare und behandeln die ganze Controverse als «plea».
Und so hat am Ende doch immer nur reine Vernunft, aber nur in ihrem praktischen Gebrauche, das Verdienst, ein Erkenntnis, das die bloße Spekulation nur wähnen, aber nicht geltend machen kann, an unser höchstes Interesse zu knüpfen, und dadurch zwar nicht zu einem demonstrierten Dogma, aber doch zu einer schlechterdings notwendigen Voraussetzung bei ihren wesentlichsten Zwecken zu machen.
Dezember 1854 in der Peterskirche durch feierlichen Akt zum Dogma erhob. Während die Tätigkeit der römischen Kirche in Deutschland solche Erfolge errang, verlor sie immer mehr und mehr in Rom und in ganz Italien und besonders in Sardinien und im jetzigen Königreich Italien, dessen konstitutionelle Regierung den Anmaßungen der Kirche entschieden entgegentrat.
In derselben Weise tauchte in Deutschland die Ansicht auf, daß man wählen müsse zwischen der Religion und der Philosophie, zwischen dem geoffenbarten Dogma des Glaubens und der letzten Konsequenz des Denkens, zwischen dem absoluten Bibelgott und dem Atheismus. Je entschiedener die Gemüter, desto leichter werden sie das Opfer solcher Dilemmen.
Der katholische Fürst von Hohenlohe hat die katholischen Mächte schon vor längerer Zeit aufgefordert, gegen das von Rom aus verbreitete Dogma Stellung zu nehmen. In diesem Augenblick müßte man eingreifen.
Sie sah in dem Dogma und in der Art, wie es durchgesetzt wurde, nur die Bestätigung ihrer schlimmen Ahnungen und den Beweis dafür, daß es allgemach wieder finsterer werde. Sie war glücklich, wenn sie sich darüber aussprechen konnte oder wenn gar der Herr Oberförster ihr beipflichtend sagte, daß die „Viktor wieder einmal durchaus recht habe“.
Er selbst war darin ein nur zu folgsamer Schüler der wissenschaftlichen Lehrer seiner Zeit, welche allesammt der Romantik huldigten und dem Geiste der Aufklärung abgeschworen hatten; in unsere jetzige Zeit hineingeboren, würde er unmöglich vom sensus allegoricus der Religion haben reden können; er würde vielmehr der Wahrheit die Ehre gegeben haben, wie er es pflegte, mit den Worten: noch nie hat eine Religion, weder mittelbar, noch unmittelbar, weder als Dogma, noch als Gleichniss, eine Wahrheit enthalten.
Die Dominikaner sagten mit, die Franziskaner ohne Erbsünde und stritten jahrhundertelang darüber mit Waffen aller Art. Noch im Jahr 1740 machten gelehrte Männer diese Dummheit zum Gegenstand ihrer ernsthaften Untersuchung, und der gegenwärtige Papst hat sie zu einem Dogma der Kirche erhoben!
Und so hat am Ende doch immer nur reine Vernunft, aber nur in ihrem praktischen Gebrauche, das Verdienst, ein Erkenntnis, das die bloße Spekulation nur wähnen, aber nicht geltend machen kann, an unser höchstes Interesse zu knüpfen, und dadurch zwar nicht zu einem demonstrierten Dogma, aber doch zu einer schlechterdings notwendigen Voraussetzung bei ihren wesentlichsten Zwecken zu machen.
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