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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Immer wieder stellte ich diesen vor, wie gefährlich für Kwing ein Transport aus der gut geschlossenen amin Bui Djalongs in den nasskalten Wald werden könne, und es schien, als ob sie die Richtigkeit meiner Worte einsähen, wenigstens blieben sie den ersten Tag in Tanah Putih. Am zweiten jedoch verschwand Kwing plötzlich mit seinem ganzen Gefolge und ging am Ufer des Kajan hausen.

Daher behandelte ich den Mord am Tawang nochmals ausführlich und sprach zum Schluss die Meinung aus, dass ein Schadenersatz in Gestalt eines Sklaven unter niederländischer Vermittlung nur dann geboten werden könne, wenn man ausdrücklich erklärte, dass der Sklave als solcher in die Familie Bui Djalongs aufgenommen und nicht getötet werden würde.

Nach dem guten Verlauf der Zusammenkunft war es uns am folgenden Tage eine wahre Erleichterung, als die meisten Dorfbewohner auf Bui Djalongs Feld zogen, um dieses zur Saat vorzubereiten. So erfreuten wir uns zum ersten Mal eines ruhigen Tages.

Einigermassen zur Vergütung der Gastfreundschaft ihrer Gastherren boten die Kajan den Kenja ihre Hilfe bei der Feldarbeit an, die in der Tat sehr willkommen war, da der Tod und die Trauer um Bui Djalongs Tochter die Arbeit über einen Monat in Rückstand gebracht hatte.

Sehr viel wert war es, dass die Leute Lebensmittel als Tauschartikel herbeibrachten; unsere Dorfbewohner litten nämlich selbst an Reismangel und waren mit ihren Feldarbeiten im Rückstand, auch wollte ich mit meinem Personal nicht länger auf Bui Djalongs Kosten leben. Er hatte ohnedies bereits Kwing mit den Seinen als Gäste aufgenommen und sie in sehr freigebiger Weise mit allem Nötigen versehen.

Die zwei schönsten Prunkgräber von Bui Djalongs Sohn und Tochter sind auf Tafel 84 zu sehen. Die bila bestanden hier aus Kammern, in welchen die Särge auf 4-6 m hohen, schweren Pfählen ruhten. Auf dem Dache des Grabmals des Häuptlingssohns sieht man zwischen zwei stilisierten Hundefiguren einen Mann sitzen, der Flöte spielt; als Sessel dient ihm eine liegende Männerfigur.

Er besass bereits selbst mehrere Zähne, mit denen er seinen sonong, Kriegsmantel, verziert hatte, war aber doch sehr froh, als ich ihm noch einige grosse, rein weisse Exemplare reichte. Ich benutzte Bui Djalongs gute Stimmung, um mir von ihm allerhand über die Verhältnisse in seinem Stamme erzählen zu lassen.

Ich hatte mir bereits seit langem vorgenommen, meine Reise damit zu motivieren, dass ich die in der letzten Zeit zwischen den Kenja und Mahakambewohnern wegen der Kopfjagden und hauptsächlich wegen der Ermordung von Bui Djalongs Enkel entstandenen Feindseligkeiten durch Unterhandlungen aus dem Wege räumen wollte.

Die Kenja schienen ihre Versprechungen treuer zu erfüllen als die Bahau; zum ersten Mal lernte ich hier auch wahres Interesse für das allgemeine Wohl kennen, als anderen Tags Abing Djalong, einer der niedrigeren Häuptlinge, mit einigen anderen zu mir kam, um zu melden, dass sie sogleich abwärts fahren würden, um namens Bui Djalongs die Häuptlinge weiter unten zu einer Zusammenkunft in Tanah Putih unmittelbar nach dem Saatfest zusammenzurufen.

Die jungen Leute wagten jedoch nicht, diesem Rat zu folgen, und begannen auch von ihrem Dorfe aus auf die Vorzeichensuche zu gehen. Sie hatten jedoch schlechten Erfolg und beschlossen daher doch nach einigen Tagen, auf Bui Djalongs Vorschlag einzugehen, weil sie sich nicht wie die anderen Niederlassungen berechtigt glaubten, bei einem schlechten Omen für immer heimzukehren.

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