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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Sonst sah man ihn wenig. Er unternahm zwar in ihrer Begleitung ein paar Streifzüge durch die Residenz, um kleine Einkäufe zu machen, die Stadt in Augenschein zu nehmen und einige innere Sehenswürdigkeiten zu besuchen; er spazierte auch wohl mit ihr durch den Stadtgarten und besichtigte dort zweimal Schloß Delphinenort das zweitemal allein, wobei er in seinem Interesse so weit ging, mit einem gewöhnlichen gelben Meterstabe, den er aus seinem mißfarbenen Paletot hervorzog, Messungen an den Wänden vorzunehmen ... Aber nicht einmal im Speisesaal des Quellenhofes wurde man seines Anblickes teilhaftig; denn entweder, weil er auf schmale, fast fleischlose Kost gesetzt war oder aus anderen Gründen, speiste er mit den Seinen ausschließlich in seinen Zimmern, und die Neugier des Publikums erhielt im ganzen recht wenig Nahrung.

Dieser Verkehr bildete den Gesprächsgegenstand der Hofgesellschaft, der Salons, der Wohn- und Schlafzimmer, der Barbierstuben, Wirtshäuser, Handwerkstätten und Gesindekammern, der Droschkenkutscher an den Haltestellen und der Mägde unter den Haustoren, er beschäftigte gleichermaßen die männlichen und weiblichen Köpfe, wenn auch natürlich mit den Abweichungen, die in der unterschiedlichen Betrachtungsweise der Geschlechter begründet liegen, die unerhört einmütige Teilnahme daran wirkte ausgleichend, zusammenfassend, sie überbrückte die gesellschaftlichen Klüfte, und es konnte geschehen, daß der Trambahnschaffner sich auf der Plattform an den feingekleideten Fahrgast mit der Frage wandte, ob er schon wisse, daß gestern nachmittag der Prinz wieder eine Stunde auf »Delphinenort« gewesen sei.

Offenbar stand es anders damit als mit dem Verkauf von »Delphinenort«, der die Folge eines ganz außerordentlichen und überaus günstigen Angebots und außerdem eine Handlung der Staatsklugheit gewesen war.

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ungemuth

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