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In diesem Augenblicke ritt Danby an der Spitze von etwa hundert Reitern der Miliz entgegen und erhob den Ruf: »Keinen Papismus! ein freies Parlament! die protestantische ReligionDie Miliz stimmte ein. In einem Nu war die Garnison überrumpelt und entwaffnet. Der Gouverneur wurde in Gewahrsam gebracht, die Thore geschlossen und überall Schildwachen ausgestellt.

Man sollte meinen, daß diese Gründe keinen Einwand zuließen, und sie wurden in der That von Danby, der die wundervolle Gabe besaß, jeden Gegenstand, den er behandelte, auch dem beschränktesten Verstande klar zu machen, und von Halifax, der in Gedankenreichthum und glänzender Diction unter den Rednern der damaligen Zeit seines Gleichen nicht hatte, mit Nachdruck hervorgehoben.

Dieses Schreiben war mit den Namenschiffern der sieben Oberhäupter der Verschwörung, Shrewsbury, Devonshire, Danby, Lumley, Compton, Russell und Sidney, unterzeichnet. Herbert übernahm das Amt des Überbringers. Seine Sendung war mit nicht geringer Gefahr verknüpft. Er legte die Tracht eines gemeinen Matrosen an und erreichte am Freitag nach dem Prozesse der Bischöfe die niederländische Küste.

Shrewsbury brachte zwölftausend Pfund Sterling mit, die er auf seine Güter aufgenommen hatte und bei der Bank von Amsterdam deponirte. Devonshire, Danby und Lumley blieben in England, wo sie sich, sobald der Prinz den Fuß auf die Insel setzte, bewaffnet erheben wollten.

[Anmerkung 134: Siehe eine interessante Erzählung, welche Danby, damals Herzog von Leeds, zugleich mit anderen Papieren im Jahre 1710 veröffentlichte. Eine anziehende Beschreibung der Ceremonie der Papstverbrennung findet sich auch in North’s +Examen, 570+. Ferner sehe man die Note zum Epilog des Trauerspiels

Auf den Einkünften des Königs lastete oder hätte vielmehr lasten sollen, die jährliche Ausgabe von achtzigtausend Pfund als Zinsen für die Summe, welche die Cabale betrügerischer Weise im Staatsschatze zurückgehalten hatte. So lange Danby an der Spitze der Finanzverwaltung stand, hatten die Gläubiger ihre Zinsen erhalten, wenn auch nicht mit der strengen Pünktlichkeit der neueren Zeit; seine Nachfolger im Schatzamte aber hatten es weniger verstanden oder es weniger für nöthig erachtet, den öffentlichen Credit aufrecht zu erhalten. Seit dem Siege, den der Hof über die Whigs davongetragen, war nicht ein Farthing bezahlt worden, und die darunter Leidenden hatten keine Aussicht, eher etwas zu erhalten, als bis eine neue Dynastie und mit dieser ein neues System zur Herrschaft gelangte. Es kann keinen größeren Irrthum geben, als wenn man glaubt, die Erfindung, die Bedürfnisse des Staatshaushaltes durch Anlehen zu decken, sei durch Wilhelm

Halifax zeigte ein bewundernswürdiges Talent für Auseinandersetzungen, scheute sich aber vor kühnen und unwiderruflichen Entschlüssen. Danby war minder fein und beredt, besaß aber mehr Energie, Entschlossenheit und praktischen Scharfblick.

Auf Nottingham’s Gesinnungen scheint Halifax damals in der That einen entschiedenen Einfluß ausgeübt zu haben. Zwischen Halifax und Danby bestand eine Feindschaft, welche am Hofe Karl’s begonnen hatte und nachher auch den Hof Wilhelm’s beunruhigte, während der Tyrannei Jakob’s aber wie viele andere Feindschaften ruhte.

Wer sein Gesicht kennt, wird sich nicht wundern können, daß der Schriftsteller, der ihm am meisten Vergnügen machte, Montaigne war. Danby war ein Skelett; sein hageres und faltenreiches, obgleich ansprechendes und edles Gesicht verrieth sowohl seine ausgezeichneten Geistesgaben, als auch seinen ruhelosen Ehrgeiz.

Danby schlug eine Erklärung vor, in der die Gründe dargelegt werden sollten, welche die Freunde der Verfassung und der protestantischen Religion bewogen hatten, zu den Waffen zu greifen. Diese Erklärung wurde mit allgemeinem Beifall angenommen und war binnen wenigen Stunden von sechs Peers, fünf Baronets, sechs Rittern und vielen hochangesehenen Gentlemen unterzeichnet.