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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Charley Fischer hätte nun gar zu gern diese Gelegenheit benutzt, aus seinem Gast alles nur Mögliche über ihre Lebensverhältnisse und besonders den Zweck ihrer Reise heraus zu bekommen, denn daß eine junge Dame eine solche Fahrt allein unternommen, hatte jedenfalls auch etwas ganz Absonderliches zu bedeuten.
»Das wäre ja schrecklich!« rief Fräulein von Seebald. »Oh es steht dort ganz sicher,« sagte Charley. »Nein ich meine den Weg zu Fuß oder zu Pferde zu machen; ich habe noch nie auf einem Pferd gesessen.«
Die Frage kam so plötzlich, daß Amalie von Seebald unwillkürlich darüber erröthete, aber lächelnd antwortete: »Nein; ich bin nicht verheirathet.« »Aber Sie haben doch jedenfalls Begleitung,« sagte Charley. »Ich bin ganz allein,« erwiederte die Dame. »Ganz allein? und wollen ganz allein in den Wald hinein?« »Und warum nicht?«
»Ja das weiß ich wahrhaftig nicht genau,« sagte Charley achselzuckend, »ich bin nach der Richtung hin noch gar nicht gekommen; aber dahin müssen Sie sich doch einen Führer mit Pferden nehmen, und Ihr Herr Gemahl Sie sind doch verheirathet, wenn ich fragen darf?«
Sie machte dabei eine fast unwillkürliche Bewegung zurück, und sah sich nach ihrer Cajütenthür um, Charley aber, der die Bewegung falsch verstand, sagte freundlich: »Hat Nichts zu sagen, mein Fräulein; ich darf überall hin, der Capitain kennt mich und ist mein intimer Freund.
»Kennen?« sagte der kleine sonderbare Fremde mit einem ungemein selbstbewußten Lächeln, indem er als bildliche Darstellung seiner Antwort seine rechte Rocktasche herausdrehte und gegen die Dame hielt »kenne ich meine Tasche? ich bin Charley Fischer haben Sie noch nicht von Charley Fischer in Little Rock gehört? wie? noch nicht? bin schon zwölf Jahre hier im Lande und habe Little Rock mit bauen helfen; war damals wirklich ein little Rock, ist aber jetzt ein hiep bigger geworden.«
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