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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Es ist eben darum nicht leicht, von den in sich sehr ungleichartigen Zustaenden, die Caesar bei seinem Eintreffen daselbst im Jahre 696 vorfand, ein anschauliches Bild zu entwerfen.

Caesar kehrte sich an den Beschluss nicht und fuhr in seinen Amtshandlungen fort, bis der Senat Gewalt gegen ihn brauchte.

Mit einer Geistesgegenwart, die seine fruehere Tolldreistigkeit gewissermassen rechtfertigt, raffte Caesar schleunigst seine zerstreuten Mannschaften zusammen, bemaechtigte sich der Person des Koenigs und seiner Minister, verschanzte sich in der koeniglichen Burg und dem benachbarten Theater, liess, da es an Zeit gebrach, die in dem Haupthafen unmittelbar vor dem Theater stationierte Kriegsflotte in Sicherheit zu bringen, dieselbe anzuenden und die den Hafen beherrschende Leuchtturminsel Pharos durch Boote besetzen.

Gewissermassen laesst sich zu den auf die Unterwerfung des Westens abzielenden Unternehmungen schon der Feldzug rechnen, den Caesar im Jahre 693 im Jenseitigen Spanien unternahm.

Ja dass nicht die Hauptstadt der Provinz selber, das bluehende, ebenwie einst Karthago von den numidischen Koenigen laengst mit scheelem Auge angesehene Utica, von Koenig Juba dieselbe Behandlung erfuhr und dass man gegen die, allerdings nicht mit Unrecht, der Hinneigung zu Caesar beschuldigte Buergerschaft mit Vorsichtsmassregeln sich begnuegte, hatte sie nur Catos energischem Auftreten zu danken.

Waehrend also Caesar das roemische Gebiet im Westen mit den Waffen zu einem geschlossenen Ganzen fortbildete, versaeumte er nicht, der neu unterworfenen Landschaft, welche ja bestimmt war, die zwischen Italien und Spanien klaffende Gebietsluecke auszufuellen, mit der italischen Heimat wie mit den spanischen Provinzen Kommunikationen zu eroeffnen.

Schon 686 reiste Gaius Caesar zu diesem Zweck daselbst von Ort zu Ort; 689 machte Marcus Crassus als Zensor Anstalt, die Einwohner geradewegs in die Buergerliste einzuschreiben, was nur an dem Widerstand seines Kollegen scheiterte; bei den folgenden Zensuren scheint dieser Versuch sich regelmaessig wiederholt zu haben.

In dieser Absicht schloss er im Jahre 683 den Bund mit den Generalen der Gegenpartei, welcher, ungeachtet dieselben das demokratische Programm akzeptiert hatten, doch die Demokratie und Caesar selbst an den Rand des Unterganges fuehrte. In der gleichen Absicht trat elf Jahre spaeter er selber als Condottiere auf.

Nach dem Credo der Catonischen Partei entband die Pflicht gegen das, was sie Vaterland nannte, von jeder anderen Ruecksicht; selbst wer Caesar Freiheit und Leben verdankte, blieb befugt und verpflichtet, gegen ihn die Waffen zu ergreifen oder doch mindestens gegen ihn zu komplottieren.

Es war das freilich nichts als eine Torheit, die nur zum Vorteil der Koalition ausschlug; denn da Caesar nun selbst darauf bestand, dass der Senat die Gueltigkeit der angefochtenen Gesetze untersuchen moege, konnte dieser nicht anders, als deren Legalitaet foermlich anerkennen.

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insolenz

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