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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Wo will denn der noch heute Abend hin? zu Zuhbel's doch wahrhaftig nicht, denn der würf' ihn den Augenblick aus dem Hause.« »Und wie er sich immer umguckt,« flüsterte Bux zurück, »genau so, als ob er ein bös Gewissen hätte.«
Die Musik machte gerade jetzt eine Pause, um Herrn Bux Gelegenheit zu geben, ein Gestell mit papierüberklebten Reifen auf die Bühne zu schaffen, und dann bei dem neuen Beginne mit so viel mehr Nachdruck einfallen zu können, als eine tiefe, ruhige Stimme laut sagte: »Die Kinder fort! Ich leide nicht, daß die hier zu solcher Schlechtigkeit gebraucht werden.
»Sieh 'mal hier,« sagte Justus, der etwas mehr seitwärts stand »da ist eine Spalte in dem Fels, aber so eng, daß man nicht einmal den Finger dazwischen bringen kann.« Bux ging zu dem bezeichneten Platze, hatte ihn aber kaum ein paar Secunden betrachtet, als er sich zu der Platte niederbog und daran probirte.
»Hast 'en ja in der Tasche!« sagte da die Stimme wieder, und Jeremias lief es kalt über den Rücken. »Lügenhund, verdammter!« schrie er, wobei er fast unwillkürlich in die rechte Tasche griff, und Bux wollte sich jetzt auf seinem Stande vor Lachen ausschütten. »Na, was ist denn das? Was geht denn hier vor?« riefen Andere und drängten näher.
Damit begnügte sich indessen Bux natürlich nicht, und wenn der neue Wirth auch im Anfange Nichts mit dem liederlichen Gesellen zu thun haben mochte, fand er doch kaum, daß sich dieser als Mittel gegen den Director gebrauchen ließ, als er ihm seine Hülfe zusagte, und ihm auf seinem eigenen Grundstück eine Ecke zuwies, in der er sich eine Art von Bude aus Pfählen und Reisig, oder wie er sonst wollte, herrichten konnte; ja, er unterstützte ihn sogar dabei mit Geld.
Bux dachte ebenfalls nicht daran, ihn zu drängen, und nur erst auf die Spur gebracht, brauchte er vielleicht nicht einmal den Schneider zu seiner weiteren Hülfe er hatte schon andere Dinge möglich gemacht. »Bleibst Du in Santa Clara?« fragte ihn Justus jetzt.
»Du, laß mich auch einmal kosten,« sagte Justus »schmeckst Du prächtig!« »Komm hier fort!« sagte Bux, den Sack wieder zubindend hol's der Henker, der Teufel könnte doch noch sein Spiel haben dort drüben im Dickicht sind wir sicher.« »Wenn wir nachher nur wieder zum Wege hinunter finden,« meinte Justus ängstlich.
Bux war darin wirklich nicht ungeschickt, aber sein ganzer Triumph scheiterte an der Gleichgültigkeit der Zuschauer, welche sich eben nicht wollten überzeugen lassen, daß er wirklich allein die bald von da, bald von dorther schallenden Töne hervorbrachte.
»Jemine!« rief Justus und ließ die Platte los, die wieder in ihre alte Lage zurücksank und so vortrefflich paßte, daß man nur mit großer Aufmerksamkeit den Platz entdecken konnte. »Esel!« schimpfte Bux »kannst Du denn den Stein nicht einmal halten, bis man Dir's sagt? Wenn nun noch mehr drin stäke Du bist doch zu gar Nichts zu gebrauchen.«
Rechts und links von ihm kauerten die beiden älteren Kinder, und ein Stück gekochtes Rindfleisch mit schwarzen Bohnen, wie außerdem eine Flasche Schnaps, der Bux schon ziemlich lebhaft zugesprochen, standen in der Mitte. »So freßt Euch heute einmal satt!« lud Bux die Familie ein; »wer weiß, wann's wieder Fleisch in den Topf giebt.
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