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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Anfang 1862 erschien wiederum eine Schrift von ihm, „Zur deutschen Frage“, in der er sich abermals als unerbittlichen Gegner der hohenzollernschen Hauspolitik und der preußischen Führerschaft in Deutschland bekannte und die Jämmerlichkeit der Mittelparteien brandmarkte. Er trat jetzt als Vielgeschäftiger in der Politik hervor.
Auch den Nimbus eines Dichters hatte er sich ziemlich wohlfeil verschafft, indem er bei jeder Gelegenheit von seinen himmelstürmenden Entwürfen sprach, diejenigen, die mitunter etwas Fertiges sehen wollten, als elende Philister brandmarkte, und alles, was die Gleichstrebenden hervorbrachten, entweder mit kritischem Hohn verfolgte oder durch den Hinweis auf unerreichbare Vorbilder verkleinerte.
Schon vor dem Ausbruch des Krieges waren in dem sogenannten antimilitaristischen Frankreich die Worte „Humanismus und Pazifizismus“ als „gefährliche Betäubungsmittel“ gebrandmarkt, „mit denen die doktrinären Verfechter des Friedens die Mannhaftigkeit der Völker schwächen wollen.“ „Pazifizismus hat es zu allen Zeiten gegeben, sein rechter Name ist Feigheit, d. h. übertriebene Liebe des Individuums zu sich selbst, die es von jedem persönlichen Risiko zurückschrecken läßt, das ihm keinen unmittelbaren Vorteil bringt“. So sprach man in dem „Frankreich des Friedens“. War es ein Wunder, daß das „Frankreich des Krieges“ nicht milder dachte und jeden, der im Kriege überhaupt von Frieden zu reden wagte, als Landesverräter brandmarkte?
In unseren Strafanstalten geht es nicht weniger moralisch und nicht weniger human als in der Freiheit zu. Das, was man einst als "Verbrecherwelt" brandmarkte, gibt es nicht mehr. Die Bewohnerschaft der heutigen Strafhäuser rekrutiert sich aus allen Ständen des Volkes. Sie setzt sich in Beziehung auf Beruf und Intelligenz aus denselben Prozentsätzen zusammen wie die der "Unbestraften".
Wider Vandervelde, der die Vermittlungsresolution der Deutschen verteidigt hatte, erhob sich der Italiener Ferri; die schönheitstrunkenen Romanen jubelten schon seiner bloßen Erscheinung zu, und als er mit all den klassischen Worten der Revolution jonglierte, wie ein geschickter Taschenspieler mit glänzenden Kristallkugeln, und den Revisionismus von der Landtagswahlbeteiligung der Deutschen bis zum Ministerialismus der Franzosen als einen Abfall brandmarkte, dankte ihm brausender Beifall.
Ein Gelehrter, welchen der Seid mit Gnaden überhäuft hatte, brandmarkte sich als einen Undankbaren, Niederträchtigen durch die Verse, die er an den Fussschämel der Atabegin schrieb: Herrscher! deine Wange glüh' aus Freude wie Rubin, Und es sei dein Thron der allerhöchste immerhin; Jeder Kopf, der deinen Wünschen würde nicht zusagen, Sei, wie der Imadeddin's, vom Rumpfe abgeschlagen.
Ich schwieg selbst dann, als er in der Wilhelm Bruhnschen "Wahrheit" in Berlin einen geradezu empörenden Angriff gegen mich brachte, in dem er mich als "atavistischen Verbrecher" brandmarkte, der wegen "fortgesetzter Einbruchdiebstähle" fast ein Jahrzehnt im Gefängnis und Zuchthaus gesessen habe!
Dich will dieser dieser den Gott selbst als einen Ausgestoßenen brandmarkte « »Papa !« schrie ich und taumelte bis an die Tür zurück. Er sprang auf, um sich im nächsten Augenblick, wie von einem Schwindel erfaßt, mit beiden Fäusten schwer auf den Tisch zu stützen.
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