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Aktualisiert: 25. Oktober 2025


Manches ist falsch in dem Brief; natürlich, es muß doch auch für die Kombination der Leute was übrigbleiben; aber das meiste ist wahr, leider. Daß Cäcilie gewußt haben soll von dem, was sich zwischen Bettine Gottlieben und meinem Vater abgespielt hat, davon ist nicht die Rede. Das war ich, die gewußt hat, ich, die es durchgekämpft hat; nur meine Augen haben gesehen, nur ich hab davor gezittert.

In letzter Zeit habe die Dame in Darmstadt eine Nebenbuhlerin erhalten, noch dazu ein junges Mädchen aus adligem Haus, eine Gräfin Bettine Gottlieben zu Gottlieben, die wegen eines Gemütsleidens von ihrem Vater zu Professor Landgraf gebracht worden war. Zwischen ihr und Cäcilie habe sich Freundschaft entwickelt, die einerseits Hannas Eifersucht erweckte, andererseits dem Professor im Wege war.

Die Verleumder würden zur Rechenschaft gezogen werden, sagte mein Vater, er solle auch Bettine selbst zur Rede stellen, sie wohne da und da, doch bitte er ihn, sie nicht vor dem Abend aufzusuchen, da die schweren Depressionen, denen sie ausgesetzt sei, sich erst in den Abendstunden linderten.

Er hatte ihn abermals besänftigt, abermals getäuscht, er hatte ihm ein lügnerisches Ehrenwort gegeben. Cäcilie war da. Von der Stunde an dachte Hubert nicht mehr an seine Schwester Bettine. Hast du je von einem Vater gehört, einem Mann der Wissenschaft dazu, einem der Koryphäen der Nation, der seinem Ankläger und zu fürchtenden Verfolger die eigene Tochter als Köder hinwirft?

Dietrich war näher zu ihr herangerückt und klammerte sich mit den Augen förmlich an ihr fest. Sie begann wieder: »Im Anfang der Behandlung hatte sie der Vater bei uns eingeführt; es erleichterte ihm die Verbindungswege; er hat es später bereut; die Freundschaft, die sich zwischen Bettine und uns Schwestern bildete, konnte er nicht voraussehen.

Dann könne er ja mit ihr und der Mutter fahren, meinte Hanna; auch dies bejahte er, und Frau Landgraf fügte hinzu, sich an ihre Tochter wendend, da könne man ihm ja vielleicht die beiden Zimmer verschaffen, die Bettine Gottlieben bewohnt habe, oben im Kestnerschen Haus.

Ich will Bettine bitten, daß sie ihn täglich besucht, überlegte Clara, während sie allein durch die öden Gassen ging; ich bring’ ihm Unheil, wenn ich bleibe, ein Abgrund gähnt mir entgegen, wie er fürchterlicher nicht zu denken ist. Schwester! Wie war mir doch, als er mich Schwester nannte! Die himmlische Seligkeit pochte mir an die Brust.

Er, mich sehen, aufspringen, mich durchbohrend messen, ganz verwandelt schon, war eins. Ich habe mit dir zu reden, sagt ich. Stumm und blaß geht er voran, führt mich in einen Raum überm Flur. Was willst du? was ist geschehen? Ich fordere Bettine Gottlieben von dir, liefere sie aus; ihr Bruder geht morgen zu Gericht. Ich kann und mag dir nicht schildern, was sich nun abspielte.

Es trieb ihn, nach Bettine zu forschen; ihr Geschick war Vorwurf; zweimal ging er bis zur Treppe von Doktor Kellings Wohnung und kehrte jedesmal um; er nahm sich vor, durch Frau Landgrafs Vermittlung einen Weg ausfindig zu machen, aber einen Schritt vor der Ausführung wurde ihm das Anmaßende des Vorhabens bewußt. Konnte er Bettine heilen? Konnte er sie erwecken? Was hatte er für Worte für sie?

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oranier

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