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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Den anderen Tag ist der Presi draußen in Hospel und unterhandelt mit dem Kreuzwirt, der bei der Ausrechnung mit Frau Cresenz ein gieriges Auge auf den Bären geworfen hat und im eigenen Vorteil den Fremdenverkehr im Glotterthal aufrecht erhalten will, am dritten geht er in die Stadt und tritt mit starken Einschlägen alle Kapitalbriefe gegen Bargeld an die Bank ab.
Das Hotel war von Soldaten besetzt worden, und alsbald wurde der Befehl ausgegeben, alles Bargeld sei unverzüglich abzuliefern, niemand dürfe das Zimmer verlassen, um acht Uhr morgens werde eine scharfe Nachsuchung sein und jeder, bei dem dann noch irgend eine Summe sich finde, werde standrechtlich erschossen.
In den Tresors lagen die Wertpapiere, Coupons, Wechsel, Dokumente, ausländischen Geldsorten, Scheckbücher, das Bargeld der Kasse und die wichtigsten Geschäftsbücher wohlgeordnet verwahrt. Die am nächsten Vormittag zu erledigenden Botengänge waren bis ins kleinste geregelt und das dazugehörige Material zurechtgelegt.
Weiter äußerte er sich nicht, aber er bereitete mir nun, da er nicht wagte, mich kurzerhand auf die Straße zu werfen, die gehässigsten Schwierigkeiten, nörgelte an jedem Federstrich, an jedem Gruß und legte mir aus niedriger Erwartung heraus eine Falle, indem er mir nämlich das gesamte Bargeld der Agentur übergab und darauf rechnete, daß ich, dem er den vereinbarten Ersatz der Reisekosten bisher vorenthalten hatte, in meiner von ihm gewußten Notlage mich an dem Geld vergreifen würde.
Er wird mir zu essen geben, gutes Essen, denn man kocht gut auf dem Lande, er wird mir, wenn ich von ihm wegziehe, etwas Bargeld in die Hand drücken, und seine junge Tochter, ein frisches, bildschönes Mädchen, wird mir zum Abschied zulächeln, in einer Weise, daß ich lange daran denken muß, während ich weiter wandere.
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