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Aktualisiert: 30. April 2025
Der Oberrichter warf ihr einen dankbaren Blick zu, wie wenn er sagen wollte: »Du hast mich nur wiedergegeben,« dann zischte er zwischen den Zähnen: »Alles fällt, stürzt, es war alles verfehlt.« »Was willst du, mein Kind?« fragte jetzt der Szenteser Franz Balogh. »Warum stehst du nicht auf?« Der Brust des Mädchens entrang sich ein krampfhaftes Schluchzen. »Ich bin an allem Schuld.
Man erzählte sich, der Oberrichter habe den Goldschmied Johann Balogh und den aus Kronstadt hierher verschlagenen berühmten Goldschmied Wenzel Walter zu sich berufen: sie mögen eine Peitsche anfertigen, deren Griff aus reinem Gold sein solle, ausgelegt mit Topasen, Smaragden und anderen strahlenden Edelsteinen, ferner einen Filigran-Fokosch, dessen Stiel gleichfalls Gold und dessen Scheide reines Silber sein müsse.
Bald hatte er den gelehrten Paul Börcsök aus Szegedin, den geistvollen Franz Balogh aus Szentes engagiert, er fand den letzteren in der Laczikonyha schon beim sechsten Glas.
Nach ihm folgte Herr Börcsök. »Schwert!« sagte er kurz. Mollah Cselebit sagte: »Sie hat es aus Liebe gethan. Sie ist nicht schuldig.« Nun kam an Herrn Franz Balogh die Reihe: »Sie wußte nicht, daß für die Stadt ein so entsetzliches Unglück daraus erwachsen konnte. Sie thue Buße.«
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