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Er ließ durch seine Kronjuristen nachweisen, daß der Augustenburger nicht erbberechtigt sei, eine Entscheidung, die die öffentliche Meinung gegen die Bismarcksche Politik aufs äußerste erregte.

In alten Zeiten soll hier, mitten in Wald und Wasser, ein Seeräubernest bestanden haben, nach dessen endlicher Eroberung eine Burg auf den Trümmern erstand (auf demGrauen Steine“). Nach mancherlei Schicksalen ging dieselbe auf die Schleswig-Holsteinische Seitenlinie der Augustenburger über, deren Gründer Ernst Günther hieß (1609-1689). Nachdem vier Generationen ins Grab gestiegen waren, wurde am 28. September 1765 Friedrich Christian (der Jüngere) geboren, als Sohn Friedrich Christians (des Aelteren) und der Charlotte Amalie Wilhelmine, einer geborenen Herzogin von Schleswig-Holstein-Plön. In seinem fünften Lebensjahre verlor der Prinz seine Mutter. Die Erziehung leiteten der Hofprediger Jessen, ein Mann von umfassender Bildung und humaner Anschauung, und Legationsrat Schiffmann. Früh wurde der Sinn des Knaben auf Schönes, Hohes, Ideales hingelenkt. Als er 13 Jahre alt war, dachte man schon daran, ihm eine Braut zu suchen. Die Wahl fiel aus politischen Gründen auf Luise Auguste, Tochter Christians VII. von Dänemark, die damals sieben Jahre zählte. Man wollte dadurch Verwickelungen vorbeugen, die bei einem etwaigen Aussterben des dänischen Mannesstamms leicht eintreten konnten, und Staatsmänner wie Bernstorff und der ältere Schimmelmann beförderten die Verbindung, von der die Beteiligten vorerst nichts wußten. Die Möglichkeit, an welche jene dachten, trat jedoch nicht ein.