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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Die Marquise hatte sich die philisterhafte Neugierde angewöhnt, die sich an die kleinsten Dinge heftet, um dem Leben in der Provinz Abwechslung zu verleihen, und von der sich selbst überlegene Geister nur schwer freihalten. Sie fand großen Spaß an der schüchternen, ernsthaften, und so stillschweigend offenbarten Liebe des Engländers.
Sie begleitete im Geist das Mädchen, das voll Eifer ihr neues Leben beginnen wollte; und sie sagte vor sich hin, denn sie hatte sich in der einsamen Zelle angewöhnt, ihre Gedanken laut werden zu lassen: »Sie ist ganz anders als wir; es muß etwas Gutes in sie hinein gekommen sein, vielleicht durch den Konfirmandenunterricht. An der wenigstens kann man einmal Freude erleben.«
Es war mir am Ende, als wäre ich gar nicht bei Goethe, sondern in einem Wirtshause unter guten alten Gesellen, und es würde bei einer Flasche Bier über das Wetter gesprochen, so menschlich, so kordial war unser Diskurs; aber das ist ja gerade das große Geheimnis der Konversation, daß man sich angewöhnt nicht gut zu s p r e c h e n, sondern gut zu h ö r e n.
Ich war Soldat, Verwaltungsmann, Gärtner, Jäger, Hausfreund und Zeitvertreiber, und zwar ein ganz sonderbarer, da ich nie ein Wort sprach; denn obgleich ich jetzt nicht mehr schmollte und leidlich zufrieden war, so hatte ich mir das Schweigen doch so angewöhnt, daß meine Zunge durch nichts zu bewegen war, als etwa durch ein Kommandowort oder einen Fluch gegen unordentliche Soldaten.
Man hatte sich angewöhnt, Dinge, die man anderswo nicht unterbringen konnte, in dieses Zimmer hineinzustellen, und solcher Dinge gab es nun viele, da man ein Zimmer der Wohnung an drei Zimmerherren vermietet hatte.
Der ekelte und langweilte mich so, daß ich die Augen zumachte, und da war ich sofort weg. Ich habe mir das in meiner Universitätszeit angewöhnt, wo ich oft sehr müde war. Ich konnte stundenlang während der Vorlesungen schlafen, ohne daß es jemand merkte, ausgenommen mein Freund Carlo Gabussi, der neben mir saß. O traurige Jugend und süße Erinnerung!«
Die weiteren Anwendungen waren ein Halbbad und Oberguß in der Woche zwei- bis dreimal, und wie die ganz normale Kleidung am Körper angewöhnt wurde, bekam die nun Genesene in der Woche drei Halbbäder. Es gingen acht Wochen vorbei, bis die Kranke wieder gesund und berufsfähig war. Ein Herr von Stand berichtet: »Entweder muß ich meinen Beruf aufgeben oder anders werden.
Das habe ich mir so bei den Geschäften angewöhnt. Ich kletterte also die Treppen hinauf und klopfte an die bekannte Thür, die von selbst wich. Ich trat ein, und da ich niemanden im Zimmer fand, sah ich mich mal um. Nun, viel zu sehen war da nicht. Es hing ein halbes Höschen mit gestickter Borde über einem Stuhl ... was brauchen solche Menschen gestickte Hosen zu tragen?
Ich riet ihm daher aufs ernstlichste, dem Trieb der Natur zu folgen, indem ich ihm die besten Empfehlungsbriefe an bedeutende Generale und an die vorzüglichsten Bühnen versprach. Dem ganzen Personale aber, das dem merkwürdigen Duell angewohnt hatte, gab ich einen trefflichen Schmaus, wobei auch mein Gegner und seine Gesellen nicht vergessen wurden.
Weil ihm dieses aber nur in kurzen Sätzen gelingt, so hat er sich einen lakonischen Ernst angewöhnt, dergestalt, daß alles, was er sagt, sprichwörtlich oder sententios klingt, wodurch denn das übrige wilde, leidenschaftliche Handeln gar schön ins Gleichgewicht gesetzt wird.
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