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In unserer Ruheperiode war es jedoch lali, mit irgend welchen anderen Menschen in Berührung zu kommen, und die armen Tröpfe kannten das unerbittliche Festhalten der Kajan an ihrer adat zu gut, um überhaupt noch einen Schritt bei mir zu wagen, und zogen mit hungrigem Magen weiter nach Lunsa. Für die Meinen bildete das Missgeschick der Malaien einen Glücksfall.

Da die adat ihnen bei Tageslicht einen kleinen Ausflug gestattete, fuhr Tigang in Gesellschaft einiger Stammesgenossen in einem leeren Boote den Kapuas hinauf, um die Unglücksstätte zu untersuchen, und kam abends mit einem Gong zurück, den sie durch Tauchen aufgefischt hatten.

Die grosse Anzahl der Ankömmlinge bewies, dass man in dem Dorfe für die bevorstehende Beratung Interesse zeigte, und so setzte ich guter Dinge meinen ärztlichen Rundgang fort, als Sawang Bilong, der Sohn des Verstorbenen und Häuptling eines der Häuser, mich bat, so lange die Leiche noch nicht bestattet wäre, nicht zu praktizieren oder sonst tätig zu sein, weil die adat dies verbiete.

Der adat wurde vorläufig genügt; später, wenn das Haus gänzlich fertig gestellt war, wollte man nochmals die Vögel befragen. Kwing, der viel zu tun hatte, liess nur den Mantri und sein Geleite in der Hütte schlafen. Ein derartiges bet lali mit ngajo des Häuptlings bedeutet für alle Stammesglieder eine Aufhebung einer eventuellen Verbotsperiode.

Die Familien beider Parteien hatten bereits die Geduld verloren, aber Paja und ihr Liebhaber liessen nicht von einander und widerstanden allen Verlockungen von anderer Seite. Adat und Liebestreue gewannen aber zum Schluss doch den Sieg; denn Tekwan zog in Akam Igaus Wohnung und bei meinem 2.

Da die adat sehr verwickelt ist, ruft der Häuptling vor jeder Rechtsprechung die tüchtigsten, angesehensten und ältesten Männer der Freien, mantri genannt, zusammen und berät mit ihnen die Angelegenheit.

Sogar sehr alte Männer, denen die adat die geweihtesten Dinge zu berühren gestattet, fassen einen Schädel nur sehr ungern an. Als Beweis für diese Auffassung mag auch das folgende Begebnis dienen, das ich selbst am oberen Mahakam erlebte. Dort war nämlich das alte Haus der Ma-Suling am Merasè so baufällig geworden, dass der Stamm sich einen neuen Wohnplatz suchen musste.