Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. Juni 2025
Ist Sehen nicht selber Abgründe sehen? Muth ist der beste Todtschläger: der Muth schlägt auch das Mitleiden todt. Mitleiden aber ist der tiefste Abgrund: so tief der Mensch in das Leben sieht, so tief sieht er auch in das Leiden. Muth aber ist der beste Todtschläger, Muth, der angreift: der schlägt noch den Tod todt, denn er spricht: "War das das Leben? Wohlan! Noch Ein Mal!"
Denken wir uns nun aber das Bild so verändert, dass jener Baumast über einem gähnenden Abgrunde schwebe, in welchen der Mensch nun hineinzufallen droht, so lachen wir nicht mehr, weil die Strafe für seine Dummheit bei Weitem das entsprechende Maass überschreitet und unsere Gerechtigkeitsidee dadurch umgekehrt gerade beleidigt würde.
"Ihre intellektuelle Entwicklung," so schreibt er, "ist Ihrem Alter weit voran geeilt; das ist zuweilen ein Unglück, denn was frommt es, so früh, im Alter des ersten Lenzes, in die Abgründe des Daseins sehen zu können: Wer erfreute sich des Lebens, Der in seine Tiefen blickt!
Aber dem ungeheuren Eigensinn dieses Menschen wird auch das bald zu bunt. Was Burschenschaft, Jurisprudenz, Teenachmittage! Er speit die Zeit aus. Ohne ihre Gründe und Abgründe, aber auch ohne die ersten Weiser auf die Höhen wieder hinauf zu sehen.
Gegen elf Uhr begannen die Blitze den Himmel zu erleuchten und setzten dann nicht mehr aus. Bei ihrem schnellen Scheine sah man die Silhouetten mächtiger Kiefern auftauchen und verschwinden, die an verschiedenen Stellen die Straße gruppenweise flankirten. Näherte sich der Tarantaß dem Rande der Straße, dann beleuchteten die brennenden Wolken tiefe Abgründe neben jener.
Sebastian trat zu ihm heran und brachte seine Frage nach dem sichersten Weg zum Dörfli vor. »Hier sind alle Wege sicher«, war die kurze Antwort. Jetzt fragte Sebastian nach dem besten Wege, auf dem man gehen könne, ohne in die Abgründe zu stürzen, und auch wie man einen Koffer nach dem betreffenden Dörfli befördern könnte.
O: und aus den überwehten Grüften der Entschlafenen in die ewige, zeitlose Helle steigend! . . . Seht, oben bin ich seltsam gut und träumerisch. Unten aber schlecht, verseucht und angefault. Das bin ich. Doch meine Tiefen sollen wieder Höhen werden. Aller Schmerzen Abgründe jubelnde Bläuen.
Alexander sandte Krateros mit einem Teile des Heeres auf die Höhen hinter der von den Uxiern besetzten Enge, während er selbst gegen den Paß mit größerer Eile vorrückte, so daß die Barbaren, umgangen, durch die Schnelligkeit des Feindes erschreckt, aller Vorteile, die der Engpaß gewähren konnte, beraubt, sich sofort, als Alexander in geschlossenen Reihen anrückte, fliehend zurückzogen; viele stürzten in die Abgründe, viele werden von den verfolgenden Makedonen, noch mehr von Krateros' Truppen auf der Höhe, nach der sie sich retten wollten, erschlagen.
Zu unserem Troste aber gab es Anzeichen dafür, dass trotzdem der deutsche Geist in herrlicher Gesundheit, Tiefe und dionysischer Kraft unzerstört, gleich einem zum Schlummer niedergesunknen Ritter, in einem unzugänglichen Abgrunde ruhe und träume: aus welchem Abgrunde zu uns das dionysische Lied emporsteigt, um uns zu verstehen zu geben, dass dieser deutsche Ritter auch jetzt noch seinen uralten dionysischen Mythus in selig ernsten Visionen träumt.
Denn wie sollte wohl der zum Erzieher taugen, dem eine unverbesserliche und natürliche Richtung zum Abgrunde eingeboren ist? Wir möchten ihn wohl verleugnen und Würde gewinnen, aber wie wir uns auch wenden mögen, er zieht uns an.
Wort des Tages
Andere suchen