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Es gehört noch zum Ganzen, den Schlußsatz zu betrachten; er lautet folgendermaßen: "Hieraus folgt unmittelbar, daß die Dinge der Welt insgesammt einfache Wesen seyn, daß die Zusammensetzung nur ein äußerer Zustand derselben sey, und daß die Vernunft die Elementarsubstanzen als einfache Wesen denken müsse."

Wenn wir die Seelenlehre, als die Physiologie der inneren Sinnes mit der Körperlehre, als einer Physiologie der Gegenstände äußerer Sinne vergleichen: so finden wir, außer dem, daß in beiden vieles empirisch erkannt werden kann, doch diesen merkwürdigen Unterschied, daß in der letzteren Wissenschaft doch vieles a priori, aus dem bloßen Begriffe eines ausgedehnten undurchdringlichen Wesens, in der ersteren aber, aus dem Begriffe eines denkenden Wesens, gar nichts a priori synthetisch erkannt werden kann.

Die Sprache des sittlichen Geistes ist das Gesetz und der einfache Befehl, und die Klage, die mehr eine Träne über die Notwendigkeit ist; das moralische Bewußtsein hingegen ist noch stumm, bei sich in seinem Innern verschlossen, denn in ihm hat das Selbst noch nicht Dasein, sondern das Dasein und das Selbst stehen erst in äußerer Beziehung aufeinander.

Ach, ich wußte nicht, um wie vieles sie mir voraus war, der ich noch so gar nicht geschult war im Lebenskampf, dem es an Erschütterungen äußerer und innerer Art bisher gänzlich gefehlt hatte, um zu irgendeiner Tiefe zu gelangen. Wie wenig kannte ich von den ernsteren Seiten des Lebens; wie wenig riß mich ein starkes Müssen auch nur in mir selbst zum Guten oder Bösen nach irgendeiner Seite. Ich war eine der sogenannten glücklichen Naturen, die von vielen so gern gesehen werden, weil es sich mit ihnen behaglich und ohne viel Reibung leben läßt, und denen das eigentliche Glück, das errungen sein will, so leicht entgeht, da sie es nicht zu rechter Zeit erkennen und dafür irgendeinem Scheingebilde nachgehen. Doch, was ich versäumt und gesündigt habe, habe ich bezahlen müssen. Und

Unser transzendentaler Idealism erlaubt es dagegen: daß die Gegenstände äußerer Anschauung, ebenso wie sie im Raume angeschaut werden, auch wirklich sind, und in der Zeit alle Veränderungen, so wie sie der innere Sinn vorstellt.

Diese ganze Bemerkung ist von großer Wichtigkeit, nicht allein um unsere vorhergehende Widerlegung des Idealismus zu bestätigen, sondern vielmehr noch, um, wenn vom Selbsterkenntnisse aus dem bloßen inneren Bewußtsein und der Bestimmung unserer Natur ohne Beihilfe äußerer empirischer Anschauungen die Rede sein wird, uns die Schranken der Möglichkeit einer solchen Erkenntnis anzuzeigen.

Nichts wirkt dämonischer bei ihm als dieser Kontrast äußerer Nüchternheit und seelischer Trunkenheit, räumlicher Armut und Verschwendung des Herzens.

Mütter wie Töchter werden dies scherzhaft finden und bei gleichem Vermögen, gleichem Alter, gleich günstiger äußerer Gestalt werden Mutter und Töchter einen »geübten« jungen Mann ihm, dem »Tölpel«, der seine Tugend nach den Vorschriften der Religion und Moral bewahrte, vorziehen

Die Douglas war nicht nur eine der feinsinnigsten, sondern auch der instinktvollsten Frauen, was sie aber mit großer äußerer Überlegenheit verbarg. Ihre Eleganz war so ungewöhnlich raffiniert, daß man sie nicht schildern konnte, aber sie genau spürte. Sie hatte Granuella, als Leuchtenberg in die Stadt einfuhr, mit ihrem Wagen an den seinen gedrängt und er hatte sie sofort wiedererkannt.

»Das bewegte Innehalten, wenn in der Lesearbeit der Sinn aufging, die Situation erfaßt wurde und Selbsterlebtes zum greifbaren Bilde sich gestaltete, war der Beweis, daß die Kleinen im besten Sinne Lesen lernten, trotz technischer Schwierigkeiten und äußerer Ablenkung, Lesen, d. h. Schätze heben.