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»Zum Zeichensprach Cethegus mit drohender Stimme, »daß ich der herrschsüchtige Selbstling nicht bin, für den mich einige halten, zum Zeichen, daß ich Italien mehr liebe als meinen Ehrgeiz. Ja, ich baute auf Byzanz und wollte dem mächtigen Kaiser die Führerstelle abtreten: – darum nahm ich diesen Ring.

Aber er war ein zu verstockter Selbstling, als daß er darum weniger gestöhnt hätte, er wälzte sich vielmehr nur um so ungebärdiger auf seinem Lager und sparte nicht mit Flüchen und Schimpfworten, stieß die streichelnde Hand Clarissens von seinem Gesichte und warf das kalte Tuch, das sie ihm auf den Kopf legen wollte, weit in die Ecke.

Wie ich vorher gelebt habe, begreife ich nicht, wie ein Egoist, ein Selbstling. Selbst die hohen Träume, die Ideale und Gedanken! Ich komme mir vor, wie ein Mensch, dem über Nacht das Geheimnis des Lebens aufgegangen ist. Und er lebt nun. Er wirkt Leben. Und wer hat mich das gelehrt? Ein kleines, stummes, wunderbares Wunder, eine zarte, weisse Knospenhülle, um eine träumende, unschuldige Seele.

Das klang zunächst geradezu fürchterlich: zornig, wild wütend und so recht eigentlich wie ein lautes heulendes Weinen. Dann aber wurde er milder, und endlich rannen dem guten alten Selbstling wirklich die Tränen über die erst zornesbleichen, dann schamrot brennenden Wangen. »Verzeih uns halt allenflehte Frau Marie gerührt. »Wir stehn nit früher auf.« »In Gotts Nam.

Dieser Mann war der schwere, ewig lastende Schatten in Hildens Kindheit. Er war ein Selbstling von jener Art, die in Gegenwart eines vor Hunger Sterbenden einen Kapaun mit Genuß verzehren kann, die vielleicht ein Stückchen hergeben würde, wenn man sie daran erinnerte, aber nie von selbst auf diesen Gedanken verfällt.