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»Dann rath’ ich Euch, Junkerhub er wieder an – »brauchet Herrn Eberhards nicht! – Was wolltet Ihr, da Euch die Flügel losgebunden sind, noch fürder hier herumschleichen, als stünd’ Euch draußen nicht die weite Welt offen? – Seid Ihr nicht selber gewitzigt genug, Eurer Sache zu helfen, und werdet Ihr nicht Freunde, Euch beizustehen, bald genug finden, so Ihr sie weislich prüfet? – Wär’ ich, Herr Diether, an Eurer Statt, ich rüstete mir in Speyer alsbald ein hübsch’ Pferd und durchzöge die Lande der Christenheit: wo Kurzweil zu finden, Ehre zu erjagen wäre, da macht ich Halt, und, glaubt mir’s, Junker! wenn Ihr so thut, so werden, wenn ein Jahr herum ist, allerorten die Männer, so des Ritterthums verstehen, Euch rühmenund gar die edlen Frauen! – ah, Junker, Ihr seid ein glückseliger Mann, denn die Frauengunst, Junker

[Hoheitsrechte der frühern englischen Könige.] Von allen diesen einander ähnlichen Verfassungen ward die englische, schon von einer frühen Zeit an, mit Recht für die beste gehalten. Die Hoheitsrechte des Regenten erstreckten sich unzweifelhaft sehr weit. Der Geist der Religion und des Ritterthums wirkten vereint zur Erhöhung seiner Würde. Das heilige

Der Bürger hat aber auch die Gleichheit vor dem Gesetz verkündet, und so folgen die Freiheits-Illusionen auf die Illusionen des Ritterthums. Die Freiheit ist noch nicht da, weil sie in der Verfassung steht; sie bleibt auf dem Papier, weil die Bedingungen, unter welchen sie wirklich in's Leben treten kann, noch nicht erfüllt sind.

»Wierief da der Kurze unwillig wieder. – »Dahin steht Euch der Sinn? – Als Ihr die Friedsamkeit und Demuth beweisen solltet, die man Euch im Kloster gelehrt hat, da waret Ihr kampflich gemuthet, und da es Euch als fahrendem Singbruder viel nützer gewesen wäre, Euch fein zu ducken, daß Ihr heil entschlüpfen möchtet, da bewieset Ihr Trutz und waglichen Widerstandaber jetzt, wo Ihr des Ritterthums genießen sollt, zeigt Ihr ein Herz wie ein Lämmlein! – O, lieber Junker, denket doch nicht, wen die Kirche einmal eingethan hat und gar dem Mönchsstand zugezählt, den werde sie so bald wieder losgeben; habt nur wohl Acht, mancher Tag wird vergehen, bis sie sich über die geistlichen und weltlichen Rechte verglichen haben werden, dieweil Ihr in Haft hungert, schwitzt oder frieret, wie es Euch geliebt! Der Gernsteiner, halt’ ich, wird schon dafür sorgen, daß Ihr Euch an solch’ Leben gewöhnet. Und endlich, seid Ihr wiederum im Kloster, nimmer mehr daraus zu entwischen«