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So bedeutend nun auch der Einfluss der Bischöfe auf die Gemeinden schon war, so hatte die demokratische Verfassung derselben doch noch keineswegs aufgehört. Die Bischöfe konnten in den religiösen Angelegenheiten durchaus nicht nach Gefallen schalten und walten, sondern waren an die Einwilligung der Presbyter und der ganzen Gemeinde gebunden.

Wollen mir Euer Hochfürstliche Gnaden verwarten, sprech' ich offen aus in memoriam juventutis: Ein Presbyter von tadellosem Lebenswandel, korrekt nach Pflicht und Vorschrift amtierend, dazu vielleicht ein Fanatiker, kann vergessen die Kluft, so bestehet zwischen Erzbischof und Landpfarrer, kann in Ekstase eine Cölibatsverletzung für ein Verbrechen halten, dessen Größe den Verstand verwirrt.

Sie baten daher die Stadtbischöfe, sie mit Lehrern und Vorstehern zu versehen, und ein solcher sandte ihnen gewöhnlich einen seiner Presbyter. Dieser Landbischof hatte nun zwar dieselbe Gewalt über seine Gemeinde wie der Stadtbischof über die seinige; aber aus der ganzen Natur der Sache erklärt es sich, dass er in vielen Beziehungen von dem Letzteren gewissermaßen abhängig wurde.

Zu ihren Vorstehern wählte die Gemeinde einige in allgemeiner Achtung stehende Männer, welche Presbyter (

Diese Bischöfe maßten sich bald einen höheren Rang an, und wir erblicken sie in den Versammlungen auf einem erhabenen Sessel, während die anderen Presbyter auf niedrigeren Stühlen um sie her sitzen, hinter denen die Diakone, gleich den dienenden Brüdern in den Synagogen, stehen.

Wir haben oben gesagt, dass die Presbyter mit der Leitung der Gemeindeangelegenheiten beauftragt waren. Bei ihren Beratungen führte anfangs der

Wenn nämlich die Apostel einen Lehrer oder Presbyter bestellten, legten sie ihm die Hand auf das Haupt und riefen Gott an, dass er ihm zu seinem Amt auch den Verstand verleihen möge. Diese Sitte war dem jüdischen Ritus entnommen, ohne dass die Apostel daran dachten, welchen Missbrauch ihre dereinstigen Nachfolger damit treiben würden.

Am Anfang des dritten Jahrhunderts war es schon so weit gekommen, dass man die Gewalt der Bischöfe aus dem Priesterrechte des Alten Testaments herleitete und alles, was Moses über Priesterverhältnisse festsetzte, ohne weiteres auf die Bischöfe und Presbyter anwendete.

Man las in ihnen die Briefe der umherreisenden Apostel vor oder Stellen aus den heiligen Büchern der Juden. Dann folgte ein belehrender Vortrag, den wohl meistens einer der Presbyter hielt oder auch irgendein anderes Mitglied der Gemeinde, welches sich dazu geeignet und berufen fühlte. Das Gehörte wurde dann besprochen und den Unwissenden das erklärt, was sie etwa nicht verstanden hatten.